Die EM im nächsten jahr findet so gut wie ohne meine Anteilnahme statt.
Nachdem ja bereits Schottland am Samstag mit wehenden Fahnen gegen Italien unterging hat es vor einigen Minuten also auch die Three Lions erwischt.
Nun bin ich ja sogar soweit zu sagen, dass es gar nicht mal so schlecht sein könnte. Den Trainer vor die Tür ge- und einen Reformer eingesetzt. Jemand mit neuen Ideen, der die individuelle Klasse in starke Mannschaftsleistungen umbauen kann. Auf gut deutsch ... ein englischer Klinsmann muss her (oder er macht's gleich selber!).
So schwer es auch im Moment fällt an ein Turnier zu denken ohne eine einziges Team von der Insel zu denken. Eine neue Qualifikation wird kommen und dann ja auch vllt mit neuen Kräften.

WALK ON!!!

EDIT: Lief gerade die Zusammenfassung ... es tut verdammt weh. Es wäre zwar nur durch Glück gewesen, aber ... scheiße, ich verarbeite das erstmal.

Nennt mich bekloppt oder vollends übergeschnappt, weil sich die Einträge über Fussball mehren, aber wenn dieses Stadion eins ist, dann wunderwunderschön (und teuer, ok).



Paul fragte mich letztens, ob ich einen Traum hätte, ich verneinte in diesem Moment, da mir nichts direkt einfiel, aber jetzt hab ich einen. Einmal ein Spiel der Three Lions in der Mutter aller Stadien miterleben. Gibt es da draussen irgendwo einen Wunscherfüller? Dann bitte bei mir melden *s*.

Ladies and Gentleman, this is Anfield!





Sie sangen es gestern wieder und wieder und wieder. Mit einer Inbrunst, einer Leidenschaft, einer Passion, die im Fussballgeschäft heute allzuoft vermisst wird. Sie sangen für ein Team das es verdient hatte als Sieger vom Platz zu gehen. Wegen ihres Einsatzes, wegen ihrer Fans.
Von einem Kapitän geführt, der wieder einmal über sich hinauswuchs, von einem Feuer beseelt, dass in dieser Form selten auf deutschen Bildschirmen zu sehen ist und von einem Stadion beflügelt das zeigt, wo der feine Unterschied zwischen englischen und anderen europäischen Stadien ist. Ja, die Fans sind rigoros, sie sind wild und bellen jedem ihre Schimpfwörter an den Kopf, wenn man zur gegnerischen Mannschaft gehört, aber ... und hier ist der kleine Punkt, sie haben Respekt vor großen Leistungen.
Alljene, die gestern abend das Glück hatten dieses Spiel zu sehen, sie werden gespürt haben, dass Fussball soviel mehr sein kann. Ich tat es wieder einmal.
Eine englische Trainerlegende sagte einmal einen schönen Satz, der mir in abgewandelter Form zugetragen wurde und der mir dadurch noch poetischer erscheint als ohnehin schon und er drückt alles aus, was Fussball für mich bedeutet:

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod. Es geht um soviel mehr.

Oh ja, das tut es. Danke Anfield.

Eine englische Mannschaft, ein guten Gegner, ein vollbesetztes englisches Stadion (das Old Trafford) voller leidensfähiger Supporters (76.000 an der Zahl) die alles tun um ihre Mannschaft anzutreiben und oben drein bitte schön auch noch ein Wetter das nach Kampf gerade zu schreit (Regen). Was braucht man mehr??? Nichts!
Wenn all das zusammenkommt erhält man eines der intensivsten und somit wundervollsten Spiel seit langer Zeit. Ein Spiel das alles hatte. Einen guten Start zur Einführung, das Erstarken des Gegners im zweiten Akt, das erst kopflose Anrennen der Hausherren bei gleichzeitiger Öffnung der eigenen Abwehr bis hin zu jenem Punkt, wo alles verloren ist, oder alles gewonnen wird. Und wenn dann die Nachspielzeit läuft und es alles oder nichts heißt, ein Konter die Hoffnungen von unzähligen Menschen inneträgt, dann ist Fussball dort, wo er hin gehört ... deep in the middle of passion.
Eine Balleroberung ist dann wie eine Eruption die die Zuschauer erfasst, sie alles hoffen lässt, jede Sorge über Bord wirft und letztendlich zur Erlösung führt. Als der Ball im unteren Eck einschlug, als alles von jedem abfiel, als das Anrennen belohnt wurde, da hatte die Leidenschaft gewonnen und alles was blieb, blieb für Sekunden im Jubel verewigt.
Danke ManU. Was für ein Spiel, was für ein 3:2, was für ein Moment.

gestern war wieder einmal der letzte Donnerstag im Monat und damit Zeit einmal mehr den ZeitschriftenLaden zu stürmen, gezielt auf die neue 11Freunde zuzurennen und dann erstmal drinversinken. und dann ... dann haut's mich um.
Ein Artikel darüber, was es heißt ein Fan zu sein und wie egal es sein sollte in welcher Art und Weise sich das ganze ausdrückt. Hier nun eine Stelle daraus die so ungemein wahr und von Herzen ist, die sich beim austauschen von einigen Worten auch auf andere Bereiche beziehen lässt und die zeigt, dass Enthusiasmus für eine Sache nicht davon abhängig ist, wie er sich äußert.

Sei unklug, sei leidenschaftlich, sei irrational: Sei Fan! Deine Feinde seien Verbohrtheit, Arroganz und Hass - deine Freunde seien Enthusiasmus, Gönsehaut und Torschrei! Und dabei spielt es keine Rolle, ob du im Trikot hyperventilierst oder im Smoking, ob du im Stadion vor Wut flennst oder vor dem Fernseher, ob du dich kehlig singend freust oder lieber mit glänzenden Augen vor dich hinschwelgst, ob du in der Ostkurve des WeserStadions mitzitterst oder in Aschaffenburg. Niemand ist ein besserer Fan als du, solange es sich für dich richtig anfühlt. geschrieben von Arnd Zeigler; 11Freunde #64; S. 50

wenn eins ja mal gar nicht geht, dann, dass sich ständig beim Schiri beschwert wird und der daraufhin auch noch zweimal ne gelbe Karte zeigt. Diese ständig reklamierenden Katalanen haben nicht nur das Ergebnis verdient, sondern auch, dass in zwei Wochen für die heute "unfairste Vereinsmannschaft der Welt" in Liverpool Endstation ist.

Come on boys and send them back home with tears in their eyes!

Man kann über die Bayern sagen was man will. Das sie erfolgreich sind kann man ihnen neiden, dass sie Ergebnisfussball spielen und selten Leckerbissen liefern, ok, is halt nunmal erfolgreich, wenn auch nicht schön. Aber wenn es etwas positives gibt an ihnen, dann ... dass sie es schaffen alle Fans gegen sich zu vereinen.

Und als Gladbach Supporter darf man in der Regel nicht für Aachen sein, aber ... ach mann, geht doch gegen die Bayern. Und was ein Spiel! Wurden in der ersten Halbzeit gegen die Wand gekontert und konnten sich in der zweiten nicht mehr genug aufbäumen. Und Aachen? Laufen, Rennen, pflügen den Rasen und manchmal auch den Gegner um und werden belohnt.

Das war mal wieder richtiger Fussball. Kein ChampionsLeague Hin und Her Geschiebe, sondern schöner, fieser, erkämpfter Fussball. Fernab von großen Stadien und mehr VIPs als wirklichen Fans. Mit dem Herz in der Hand gelaufen, gekämpft, und dann auch noch verdient gewonnen.

Es gab schon solche Spiele, da wären die Münchner heute vom Platz gegangen und hätten gewonnen, einfach, weil sich Geld auszahlt und man bis zu einem bestimmten Punkt Erfolg auch kaufen kann. Aber heute, nein heute gab's das nicht.

Ein Sieg des "kleinen" Fussballs. Ich glaub ich bin wieder ein wenig infiziert. Ach wenn doch mehr Spiele in Deutschland so wären.