so wie's halt geht

Montag, 31. März 2008

Finden Teil 2 ... Neun Stunden

Die Nacht, besser gesagt der Morgen, war zu kurz. was sollte ich bitteschön nach 3einhalb Stunden Schlaf mit mir anfangen??? Wenn nichts geht, gehen immernoch Rituale. Also ab zum Zeitungskiosk und ins Cafe. Aber auch nach einem Kaffee und der ausführlichen Lektüre der von mir so heiß geliebten Berliner Zeitung, der Blues (oder nennt es auch Kater) wollte nicht verschwinden.
Kurz eingeworfen muss ich erwähnen, dass ich seit einigen Tagen wieder im Besitz eines mobilen CD-Abspielgerätes bin, was zur Folge hat, dass ich täglich wieder vor meinem Regal stehe um stimmungstechnisch passende Platten zusammen zu sammeln. An diesem Samstag stapelten sich in meiner Tasche 10 CDs ... und so schwer wie ich meine Tasche packte, so fühlte ich mich auch.
3uhr20 an der WarschauerNaja, und wie ich da so sitze, und erst "New Adventures on HiFi" von REM und danach "Learning how to smile" von Everclear höre, da lässt meine innere Filmmaschinerie nocheinmal alles abspielen. Zugfahrt, an der Warschauerstraße über die Mode der Berliner Partycoolness lachen, das erste ASTRA meines Lebens in der Glühlampe, komischen Leuten beim komische Lieder mitgrölen zusehen, es für eine tolle Idee halten um 3uhr noch in den Magnet zu wechseln, auf dem Weg dahin den wundervollsten Fotofixautomaten der Stadt entern und sich zu sechst reinquetschen (mit der Maßgabe: nett, lustig, sexy, irre ... das Ergebnis siehe Links), in den Club rein, in den Sessel fallen lassen, bei "Die Welt kann mich nicht mehr verstehen" wieder hellwach um kurz darauf mit "little by little" der Gallagher.Combo überrascht zu werden und sich endgültig in diese Nacht, in diese Neun Stunden verlieben. Um 6uhr dann rausgestolpert, bei McDo Katerfrühstück eingenommen und mit der kompletten "Nichts für ungut" von ClickClickDecker auf den Heimweg gemacht.
All das kam wieder hoch ... und zu allem gab es Musik, vorallem anderen und überhaupt bahnte sie sich an die Oberfläche und mir war klar, was zu tun war.
Es ist eigenartig, wie sehr das Erstellen eines Mix die eigene Wahrnehmung auf den Kopf stellen kann. Ich werde hier jetzt nicht damit prahlen, welche Songs und in welcher Reihenfolge und all das, dafür ist mir das Aneinandereihen von Songs zu 79:34 ein zu persönliches Unterfangen, welches nicht in alle Öffentlichkeit gehört. Aber es machte mir erst die ganze Tragweite dieser Nacht bewusst.
Vorher wusste ich nicht Recht what to do with myself, dann gab es Unmengen Musik und Alkohol und was danach noch überlebt ist der letzte Rest an importance of being alive. Die Quintessenz dessen, was am Leben hält, nein nicht Unmengen Alkoholika ... eher das plötzlich wieder das Andere, bereits aus dem Blickwinkel entfleuchte wiederzuentdecken.
Bei mir war es so, dass ich mittlerweile nichts anderes mehr sah, als den Job und Schule und Verpflichtungen. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlen würde aufs Blaue hinein durch die Nacht zu wandern. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, oder?! Zumindestens, wenn man sich darauf einlässt. Und das taten wir. Eine Nacht lang. Und ich höre dich noch sagen: "Das ist der Beginn des Sommers!!!" ... du hattest sowas von Recht.
Irgendwann hab ich aufgehört, damit anzufangen ... weil es immer von alleine beginnen muss. Hallo Sommer 2008 :-)

Finden Teil 1 ... Sehnsucht

Manchmal brauch ich halt eine Weile. Zum Beispiel um über die innere Lähmung hinweg zu kommen, die dafür gesorgt hat, dass hier nichts zum Editors, leipzig, Conne Island, 19.03.2008 Editors Konzert in Leipzig steht (welches wie erwartet gar wundervoll war). Und ich werde auch jetzt nichts mehr darüber schreiben (nur die Setliste an dieser Stelle nachgereicht). Allein deswegen, weil ich den richtigen Zeitpunkt verpasst habe.
Manchmal brauch ich halt eine Weile. Zum Beispiel um verloren geglaubte Genüsse wiederzuentdecken. Altmodische, elegant gemachte und charmant erzählte Filme ansehen tut sooo gut. Karfreitag schaltete ich mich durch das bunte Osterprogramm und auf einmal tat sich vor mir die unendliche Weite russische Steppe auf. Ich begann die kompletten drei Stunden "Doktor Schiwago" zu sehen. Ostersamstag kam dann "Der Clou" mit Paul Newman und Robert Redford. Ein so elegant gemachter Film ist mir schon seit langem nicht mehr vor die Augen gekommen!!!
Während ich mir also des Nachts um 1uhr diesen Film ansehe, frage ich mich plötzlich, wohin den bitte diese Filmmagie verschwunden sein muss. Irgendwann ging so wohl verloren ... irgendwo zwischen dem New American Cinema und der Unterkühlung der 80er Jahre denk ich mal.
Einige Tage später stand mir der Sinn also weiterhin nach großen Gefühlen, nach einem hoffnungslosen Liebesfilm, der diese Magie vllt noch immer besitzt ... also entschloss ich mich "King Kong" zu sehen. Auf DVD, Extended Version, alleine mit dem 5.1 meiner Eltern und einem riesigen Verlangen nach gaaaanz großen Bildern. Ich wurde nicht enttäuscht und glaube nun noch vehementer daran, dass es auch heute noch Leute gibt, die sich dem Kino des Gefühls und nicht des Kommerz wegen verschrieben haben.
Dann wieder back home nach Potsdam ... mit Bright Eyes im Ohr und "Poison Oak" auf Endlosschleife. Wer den Song kennt kann sich ungefähr ein Bild davon machen, wie es in mir aussah.
Und dann ... ja dann kam Freitag. Und es sollte sich eine Menge ändern.

to be continued ...

Freitag, 11. Januar 2008

Plans? Throw them away!

The flames and smoke climbed out of every window
And disappeared with everything that you held dear
And you shed not a single tear for the things that you didn't need
'Cause you knew you were finally free

'Cause all you see is where else you could be when you're at home
Out on the street are so many possibilities to not be alone


your heart is an empty room; Death Cab for Cutie


Und wiedereinmal die bestätigte und für wahr nicht neue Erkenntnis, das nichts dann geschieht, wenn man's drauf anlegen will, etwas zwingt.
"Plans" von Death Cab for Cutie ausgerechnet jetzt wieder ausgegraben zu haben ist bestimmt kein Zufall. Der Glaube an alles Gute, auch wenn und obwohl manchmal gar nix gehen will.
Und Augenblicke erleben zu dürfen, die einfach nur sorglos und unbeschwert dahingleiten, allein dafür lohnt es sich mancheinmal spontan zu sein, zu Partys zu gehen, dort Menschen kennenzulernen und endlich zu registrieren, dass man nicht mehr durch's Leben hetzt.

Montag, 31. Dezember 2007

2007 - indiearmevon

Schluss. Ende. Endlich. Ein Jahr flieht sich wieder einmal steil dem Ende entgegen und ich würde gerne schnellstmöglich hinterher.
In nicht einmal mehr 21 Stunden ist es vorbei, das Jahr der Kompromisse. Verdrängt, unbewusst geschauspielert, selbst belogen, vieles schöngeredet um dann irgendwann doch wieder gegen Wände zu rennen.

Seit 2 Wochen denke ich nun zu wissen wohin die Reise geht. Die Richtung steht schon fest, bloss über den Straßenbelag kann ich noch kein Urteil fällen. Dinge werden sich ändern. Sie müssen einfach!

Ich habe endlich wieder Zeit über Politik, Kabarett, Bücher und Musik zu diskutieren. Bin nicht zwanghaft auf der Suche nach der Person, von der ich mir wünschen würde, morgens neben ihr aufzuwachen. Nach ziemlich genau einem Jahr ist die Gelassenheit wieder eingekehrt alles einfach auf mich zukommen zu lassen. Das ein Jahr lang nicht gekonnt zu haben sagt ja schon alles über 2007 aus, oder?!

Was die musikalische Komponente anbelangt, so ... ja, so kann ich nicht meckern. Und dennoch war es das allererste konzert des Jahres, welches doch auch schon das wundervollste war. JANKA im Tacheles. Da hatte alles gepasst. Die Menschen um mich herum, die Menschen die man kennenlernen durfte, die Melodien und Worte im Ohr, einer Decke gleich, die einem gereicht wird und eine Stunde lang fallen lassen können ... indiearmevon ... aufgefangen, stellt mich auf die Beine. Und weiter ging's.

Und geht noch immer.


Wer auch immer das hier liest, steck dir das Zugticket für die Weiterfahrt ein und komm gut rein in 2008. Auf das du dein persönliches Land der Hoffnung und Träume finden mögest.


Grab your ticket and your suitcase
Thunder's rolling down the tracks
You don't know where you're goin'
But you know you won't be back
Darlin' if you're weary
Lay your head upon my chest
We'll take what we can carry
And we'll leave the rest

Big Wheels rolling through fields
Where sunlight streams
Meet me in a
land of hope and dreams


Land of Hope and Dreams; Bruce Springsteen & the E-Street Band

Sonntag, 9. Dezember 2007

Wunsch im Advent.

Through my sleepless days I've found,
That in my dreamless sleep I'm bound,
To one night here the sound, of you calling,
Do not stumble through tonight,
Have no fear of falling.

...

From these moments we awake,
Our heads clear of the mistakes,
How we never hit the breaks, or felt it stalling,
Just don't stumble through tonight,
Have no fear of falling.
No don't stumble through tonight

no fear of falling; I am Kloot



Wunsch im Advent: Morgens aufwachen und einfach nur leben. Kein zerdenken mehr, kein flüchten mehr, weil ich mir einrede, irgendwo wäre es angenehmer, unkomplizierter.
Es ist nirgendwo unkompliziert und erst recht nicht, wenn man die Fähigkeit besitzt alles wieder einzureißen, was man vorher in jahrelanger Arbeit aufgebaut hat.
Ich will nicht irgendwann aufwachen und feststellen, dass ich schon wieder weg will. Immer vor sich selbst zu flüchten ist das schlimmste, was man sich selbst antun kann.

Samstag, 1. Dezember 2007

Mehr als das was jetzt ist

Glück verkauft, alle Gefühle raus
Das Leben quält, es nimmt uns aus
Die Leidenschaft verschwindet
Mit jedem nächsten Atemzug

Von vorn, doch keiner weiß genau
Wohin es geht und was man braucht
Nur dass es längst nicht reicht wenn,
die Zeit hier nur verstreicht, denn

Denn wir wollen mehr als das
Viel mehr als irgendwas
Viel mehr als alles das
Ja wir wollen mehr als das
Viel mehr als irgendwas
Viel mehr als alles das

...

Wir werden nie zufrieden sein, nur satt
Glück für den, der glaubt, dass er alles hat
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel
Und immer die Frage nach dem, was man will

Mehr als Das ; Virginia Jetzt!


Meine große Stärke war immer, dass ich stets für mich einstehen konnte. Ich habe mir immer vertraut. Ich weiß was ich kann und glaube daran, dass es immer gut sein wird. Auch wenn's mal beschissen läuft, es geht doch immer weiter!
Im Notfall ziehe ich den Fallschirm. Ich handel selten aus einem Kurzschluss heraus, ich überlege immer erst, ob ich die Risiken tragen kann, ob es sich lohnt zurückzugehen und einen Neuanfang zu wagen. Ich lasse mich nicht verheizen, dafür kenne ich meinen Körper zu gut und weiss, dass ich auf ihn hören muss.
Ich denke es wird Zeit einmal wieder eine Zukunftsentscheidung zu treffen. Es muss sich etwas ändern!

Kopf zu voll oder zu leer ???

Wenn sich der geneigte Leser wundert, warum hier nix neues kam und ich mich auch ansonsten bei niemandem melde, so hat das seine Begründung im sehr heftigen Durcheinander in mir drin.
Wenn ich mal frei habe, dann brauch ich die Zeit zum ausruhen und wenn ich dann soweit bin, kommt bereits das nächste. Der Kopf findet kaum Ruhe und der Körper dann erst recht nicht. So geht's dahin und der Weihnachtsurlaub rückt näher und näher, mit jedem Tag mehr erhofft.
Ind er Schule liegt jetzt wöchentlich eine Klausur an, aber mit denen werd ich schon noch fertig. In der WG kommt solangsam wieder Ordnung rein und man gewöhnt sich an den Gedanken, dass in Zukunft eine andere Konstellation hier herrschen wird. Ich werd intern umziehen und einen Neustart fabrizieren.
Am Donnerstag geht's nach Berlin, Kopf frei bekommen und endlich mal wieder ein Konzert geniessen ... "The National" passt da denk ich ganz gut. Ausserdem sieht man liebe Menschen einmal wieder :-)
Naja, wie immer hoffe ich einfach das Beste und erwarte das Schlimmste. Wird und muss ja irgendwie!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

It's just Rock'n'Roll

Jeden Tag zu viel Coffein, jeden Tag zu viel Endorphin und dennoch jeden Tag immernoch zu wenig Oasis im Ohr.
Sollte mir jemand im falschen Moment blöd kommen, dann "Fuck off" ... ich bin grad nicht so gut im Rücksicht auf mir unverständliche Standpunkte nehmen. Ist nicht persönlich gemeint, geht bloss grad schlecht.
Und da gerade alles nur in eine Richtung bei mir geht, nämlich raus, ist das mit dem Input eher schlecht. Kann ja nicht immer nur Ja und Amen sagen.
Brücken müssen weg, bin eh seit langem nicht mehr drüber und wann ich meinen Arsch von diesem schönen sonnigen Plätzchen weiterbewege, weiss ich noch lange nicht. Dafür ist es gerade einfach zu gut, so wie es ist.
Sicher ist zur Zeit nur, dass mir eine Menge Scheiss egal ist und folgende Worte wahr sind:

i live my life for the stars that shine
people say it's just a waste of time
when they said i should feed my head
that to me was just a day in bed
i'll take my car and drive real far
to where they're not concerned about the way we are
cos in my mind my dreams are real
are you concerned about the way i feel

tonight i'm a rock n roll star

Rock'n'Roll Star; OASIS


Rock N Roll Star from Lord Don't Slow Me Down

Sonntag, 21. Oktober 2007

Auf immer ... auf der Flucht(?!)

Auf immer ... Oasis, weil deren Lieder immer bei mir waren, als es sonst nicht viel gab, was Konstanz besaß und was mir heute noch sagt, dass alles nur momentan ist.
Auf immer ... "Der Herr der Ringe", weil dieses Buch auf immer eine Zuflucht sein wird, die mir nicht gezeigt wurde, sondern die ich für mich selber fand.
Auf immer ... ein Kaffee und dazu 'ne Zeitung, weil dies der erste Luxus war, den ich mir erlaubte zu leisten, um ein Ritual zu finden, dass mir die Illusion von Eigenständigkeit und "das hier ist mein Bereich" gab.
Ein jeder findet halt in anderen Dingen seinen Seelenfrieden um sich einzureden, dass man irgendwann einmal irgendwo ankommt.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

TOMTE-Zitate-Best-Of (äußerst subjektiv!!!)

1. schau ein einziges Mal nach Oben, schau ein einziges Mal nach vorn
du wirst Dinge sehen von denen du dachtest sie seien noch nicht geboren
du wirst Tage verbringen an denen Zähne nicht knirschen
deine Scheine ausreichen, deine Schulden zu begleichen
deine Augen nicht feucht sind, du bekommst was bräuchtest
ich hoffe du weisst es
("Du bist den ganzen Weg gerannt", Text: Thees Uhlmann)
2. seit fünf Jahren halt ich mein Herz in kochendes Wasser
doch so abgebrüht bin ich noch lange nicht
("Insecuritate", Text: Thees Uhlmann)
3. ich entschuldige mich für alles, was ich in Trümmern hinterließ
aber nicht für meine Bildung
("was den himmel erhellt", Text: Thees Uhlmann)
4. Es gibt Aufgaben die zu erfüllen wären
den Traurigen die Welt erklären
("Walter & Gail", Text: Thees Uhlmann)
5. Und der Wind steht gut denn es ist nicht zu spät
ich habe ein Gespür entwickelt wie gut es mir geht
("New York", Text: Thees Uhlmann)

Thees Uhlmann
photo by Muenchenblogger.de

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