... and the oscar goes to?!
Tja, nun ist es also wieder vorbei und so langsam hat sich meine Aufregung und meine Erregung wieder gelegt.
Fangen wir mit den positiven Überraschungen an! Martin Scorsese hat es also endlich geschafft. Ich hatte es gehofft, gewünscht, beide Daumen gedrückt und fast hätte ich wieder nicht dran geglaubt, doch dann ... dann bekommt er ihn wirklich und das auch höchst verdient dieses Jahr, weil er seine Vision am stringentesten und besten auf die Leinwand gebracht hat. Und dann erhält "The Departed" auch noch die Auszeichnung als Bester Film und nachdem Scorsese seinen bekommen hatte ging die Tendenz doch stark von "Babel" weg, hin zu diesem Film, der es zum Glück nicht nur mir angetan hatte.
An sich muss man eh feststellen, dass "Babel" neben "Dreamgirls" wohl wahrlich die Verlierer des Jahres waren. "Babel" erhielt von den sieben Nominierungen nur den Oscar für die beste Musik (Gustavo Santaolala zum zweiten mal hintereinander nach "Brokeback Mountain" im letzten Jahr) und "Dreamgirls" erhielt auch nur zwei, darunter für Jennifer Hudson als Nebendarstellerin aber keinen als besten Song, wo der Film dreimal nominiert war. Diesen Oscar erhielt Melissa Etheridge für den Titelsong zum Film "Eine unbequeme Wahrheit", der auch bester Dokumentarfilm wurde (die Academy war diesesmal also eher auf den Nebenschauplätzen politisch aktiv).
So auch bei der Kategorie, die mir neben dem RegieOscar am meisten am Herzen lag, nämlich für den besten fremdsprachigen Film. Und ich war baff und ich gebe es auch gerne zu, auch niedergeschlagen, dass der deutsche Beitrag "Das Leben der Anderen" gewann. Mein favourisierter Film "Pans Labyrinth" ging hier leer aus, obwohl es bis dahin so aussah, als könnte er gut abräumen. Es gab bereits vorher Auszeichnungen für die beste Ausstattung, das MakeUp und die beste Kamera (wo ich ja weit daneben lag beim Tip *g*). Nun ja, war vielleicht doch ein wenig zu heftig was dort im spanischen Bürgerkrieg so abging, weshalb sich die Academy dann doch eher für den politisch eher den Zeitgeist treffenden deutschen Beitrag entschied, was ich so halt nicht erwartet hatte. Nun ja, ich war dann halt erstmal ziemlich down, aber ... ach was soll's denn. Es wurde zum Schluss ja doch alles gut.
Die besten Schauspieler gingen an die Favouriten und nun scheint die Academy wohl auch endgültig ihre alten Rassendiskriminierungen abgelegt zu haben, gewann doch nun zum dritten mal innerhalb weniger Jahre mit Forest Whitaker ein afroamerikanischer Schauspieler die höchste Auszeichnung der Filmbranche. Und Helen Mirren für "The Queen" war erwartet worden und ja auch einer meiner wenigen richtigen Tips.
Tja, was bleibt nun also? "The Departed" ist überraschend der Abräumer des Abends geworden, "Babel" und "Dreamgirls" sind mal richtig derbe abgeschmiert und das Fazit, dass der Jury nicht immer nach politischen Filmen ist, sondern manchmal auch einfach nur dem richtigen Menschen zum richtigen Film die wundervollen Worte sagt: " ...and the Oscar goes to ... Martin Scorsese!!!"
Abschliessen jedoch möchte ich mit einem Zitat aus der Dankesrede von Forest Whitaker, die mich sehr berührten:
Because when I first started acting, it was because of my desire to connect to everyone. To that thing inside each of us. That light that I believe exists in all of us. Because acting for me is about believing in that connection and it's a connection so strong, it's a connection so deep, that we feel it. And through our combined belief, we can create a new reality.
And that's what movies are about. To touch us in the bottom of our heart and the amazing chance to create some new things.
Fangen wir mit den positiven Überraschungen an! Martin Scorsese hat es also endlich geschafft. Ich hatte es gehofft, gewünscht, beide Daumen gedrückt und fast hätte ich wieder nicht dran geglaubt, doch dann ... dann bekommt er ihn wirklich und das auch höchst verdient dieses Jahr, weil er seine Vision am stringentesten und besten auf die Leinwand gebracht hat. Und dann erhält "The Departed" auch noch die Auszeichnung als Bester Film und nachdem Scorsese seinen bekommen hatte ging die Tendenz doch stark von "Babel" weg, hin zu diesem Film, der es zum Glück nicht nur mir angetan hatte.
An sich muss man eh feststellen, dass "Babel" neben "Dreamgirls" wohl wahrlich die Verlierer des Jahres waren. "Babel" erhielt von den sieben Nominierungen nur den Oscar für die beste Musik (Gustavo Santaolala zum zweiten mal hintereinander nach "Brokeback Mountain" im letzten Jahr) und "Dreamgirls" erhielt auch nur zwei, darunter für Jennifer Hudson als Nebendarstellerin aber keinen als besten Song, wo der Film dreimal nominiert war. Diesen Oscar erhielt Melissa Etheridge für den Titelsong zum Film "Eine unbequeme Wahrheit", der auch bester Dokumentarfilm wurde (die Academy war diesesmal also eher auf den Nebenschauplätzen politisch aktiv).
So auch bei der Kategorie, die mir neben dem RegieOscar am meisten am Herzen lag, nämlich für den besten fremdsprachigen Film. Und ich war baff und ich gebe es auch gerne zu, auch niedergeschlagen, dass der deutsche Beitrag "Das Leben der Anderen" gewann. Mein favourisierter Film "Pans Labyrinth" ging hier leer aus, obwohl es bis dahin so aussah, als könnte er gut abräumen. Es gab bereits vorher Auszeichnungen für die beste Ausstattung, das MakeUp und die beste Kamera (wo ich ja weit daneben lag beim Tip *g*). Nun ja, war vielleicht doch ein wenig zu heftig was dort im spanischen Bürgerkrieg so abging, weshalb sich die Academy dann doch eher für den politisch eher den Zeitgeist treffenden deutschen Beitrag entschied, was ich so halt nicht erwartet hatte. Nun ja, ich war dann halt erstmal ziemlich down, aber ... ach was soll's denn. Es wurde zum Schluss ja doch alles gut.
Die besten Schauspieler gingen an die Favouriten und nun scheint die Academy wohl auch endgültig ihre alten Rassendiskriminierungen abgelegt zu haben, gewann doch nun zum dritten mal innerhalb weniger Jahre mit Forest Whitaker ein afroamerikanischer Schauspieler die höchste Auszeichnung der Filmbranche. Und Helen Mirren für "The Queen" war erwartet worden und ja auch einer meiner wenigen richtigen Tips.
Tja, was bleibt nun also? "The Departed" ist überraschend der Abräumer des Abends geworden, "Babel" und "Dreamgirls" sind mal richtig derbe abgeschmiert und das Fazit, dass der Jury nicht immer nach politischen Filmen ist, sondern manchmal auch einfach nur dem richtigen Menschen zum richtigen Film die wundervollen Worte sagt: " ...and the Oscar goes to ... Martin Scorsese!!!"
Abschliessen jedoch möchte ich mit einem Zitat aus der Dankesrede von Forest Whitaker, die mich sehr berührten:
Because when I first started acting, it was because of my desire to connect to everyone. To that thing inside each of us. That light that I believe exists in all of us. Because acting for me is about believing in that connection and it's a connection so strong, it's a connection so deep, that we feel it. And through our combined belief, we can create a new reality.
And that's what movies are about. To touch us in the bottom of our heart and the amazing chance to create some new things.
StrangeGuy - 26. Feb, 17:46