Samstag, 15. September 2007

Bruce Springsteen vs. Matchbox Twenty

Gestern Abend beim durchschalten der allseits beliebten Verblödungsmaschine Fernsehen (Basketball war ja schon nach zwei Vierteln erledigt) wurde mein Daumen unverhofft zum anhalten angeregt. Das Gesicht kennt man doch? Ist er das etwa wirklich? Und mit einer Band. Das ist doch nicht ... doch es war Rob Thomas mitsamt alter/neuer Band a.k.a Matchbox Twenty. Vor Jahren aufgelöst und nachdem Mr. Thomas das Unternehmen Solokünstler ja eher in den Sand gesetzt hatte nun also wieder mit Unterstützung.
Und was soll ich sagen. Was für ein dahingeblubbertes, langweiliges Stück Musik.
Der hier Schreibende muss eingestehen, dass er die erste Platte dieser Combo im Alter von 13 Jahren hörte und für gut befand. Tja, elf Jahre später ist der Fokus musikalisch ja schon lange in Europa angelangt und als ich da also gestern saß ... es war grauenhaft. Kein Esprit (ok, den hatten sie ja eigentlich noch nie, aber jetzt merkt man es halt erst so richtig), nichts neues und vorallem ein unsäglich schlechtes, pseudohistorisches Video mitsamt: "Schaut was wir geschafft haben, ist doch alles nicht schlecht gewesen und Al Gore rettet zum Schluss die Welt"-Mentalität. Ach ja, und ist es nicht komisch (um nicht zu sagen parteiisch), dass zum Schluss nur Demokraten eingeblendet werden? Aber entscheidet selber. Matchbox Twenty mit "How far we've come"





Im Gegensatz dazu steht die aktuelle Single vom BOSS Bruce Springsteen. "Radio Nowhere" heißt das gute Stück und ist von Rhythmus und Instrumentierung auf den ersten Blick vielleicht auch nicht allzu weit vom Ami-MainstreamRock entfernt, wenn, ja wenn da nicht diese kleinen Unterschiede wären.
Jenseits von Hurra-Patriotismus singt er davon, wie es sich anfühlt, wenn man sich nur noch wie eine Nummer im System fühlt, ohne Bezugspunkt, ohne eigene Identität, alles gleichgeschaltet ist:

"I was sitting round a dirt trial
just another number in a file
been in some kinda dark cove
just searching for a world with such soul"

Das Ansprechen und Einfordern von Selbstbestimmung, nach dem Ausbrechen aus eingefahrenen Wegen nimmt dann seinen Höhepunkt, wenn er singt:

"I wanna thousand Guitars
I wanna pounding drums
I want a million different voices speaking in tongues"

Natürlich folgt die Musik den bekannten Schemata, jedoch ist halt nicht immer die Verpackung ausschlaggebend für die Bewertung des Inhalts. Man kann nur hoffen, dass sich der geneigte Hörer auch einwenig damit auseinandersetzt.
Hier nun also das komplette Video zu "Radio Nowhere" von Bruce Springsteen.





Mich würde eure Einschätzung dazu sehr interessieren, denn vielleicht sehe ich all das ja auch nur durch die Springsteen-Brille, die mir schon immer ganz gut stand, wie ich finde.
Also, schreibt ruhig mal ein Kommentar oder nehmt an der Umfrage teil (wenn ich sie denn online bekomme).

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