Once - der Film
Das Musik manchmal mehr ist als nur Melodie und Worte, muss dem geneigten Leser wahrscheinlich nicht weiter erläutert werden.
Das ein Film mit Musik manchmal mehr ist als nur Bilder musikalisch zu unterlegen hingegen ist nicht Standard.
"Once" ist eine auf Zelluloid gebannte Liebeserklärung über die Kraft der Musik, erst in zweiter Linie ist es ein Film über die zwischenmenschliche Liebe, eher über zwei Menschen die sich erst begegnen müssen um Inspiration und somit wieder zu sich und ihrem Leben finden.
"Once" ist eine dieser seltenen Glücksmomente, die uns an dem Gefühl teilhaben lassen, was Musik bedeuten kann. Für den, der sie schreibt, spielt und lebt. Glen Hansard spielt diesen Mann, der in nochimmer anhaltender Erinnerung an seine vergangene Beziehung Lieder schreibt, die so wahrhaftig scheinen, weil er sie nicht nur spielt, sondern ausfüllt. Wenn er Abends in einer leeren Fussgängerzone steht und seine eigenen Songs singt ("tagsüber wollen die Leute ja nur bekannte Songs hören, sonst verdient man ja nichts"), dann spürt man als Zuschauer, dass da soviel Seele dahinter steckt, dass man vor Ehrfurcht und Wahrhaftigkeit nicht umhinkommt, augenblicklich zu kapitulieren und diese 85 Minuten Film ins Herz zu schliessen.
Dabei vermeidet Regisseur John Carney jegliche Ablenkung. Er vertraut vollkommen zu Recht dieser Geschichte über zwei Menschen, denen Musik imstande ist ein Obdach zu sein. Zwei Menschen, die dasselbe lieben und uns an ihrer Passion teilhaben lassen ... an ihrer Leidenschaft zur Musik.
StrangeGuy - 28. Feb, 18:30