so wie's halt geht

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Erinnerungsschnipsel

Es soll ja Nächte geben, in denen wird man Teil von Etwas. An die erinnert man sich gerne zurück, bevorzugt dann, wenn's mal nicht so gut läuft und dann bekommt man diesen sehnsüchtigen Gesichtsausdruck.
In der Nacht des 6. September war solch ein Moment. Nun geschah es also, dass gestern und vor einer Woche die Mitschnitte jenes Abends auf NDR Info versendet wurde und sich erinnert werden durfte.
Was war es schön alles nocheinmal zu hören.
Auch wenn irgendwer am NDR-Schneidepult kein Gespür für die Sentimentalitäten eines geneigte Junges Glueck Hörers zeigte und auch die Pausenüberbrückungsansage von Lars Lewerenz doch arg gekürzt wurde ... schön war's ja doch. Und 800Kilometer voneinander entfernt all das gleichzeitig zu hören, zu erkennen, das Musik sovieles kann und nochmehr im Stande zu leisten ist, dann hat man da wiedereinmal eine solche Nacht mitgemacht und man bedankt sich ehrfürchtig bei irgendwem, der all das passieren hat lassen.

Freitag, 28. September 2007

Far away from home

Ereignisse und Erkenntnisse des Tages

positiv

- 2einhalb Stunden an einem Mix für Papa sitzen tut sooo gut
- endlich mal Briefumschläge und Briefmarken gekauft um in Zukunft Menschen unverhofft zu beglücken
- sich am Erscheinungstag die neue Springsteen Platte kaufen
- der "untilted"- Track auf "Magic" ist der wundervollste und berührendste Abschluss einer Platte seit dem "HiddenTrack" auf der letzten ClickClick-Scheibe
- feststellen, dass diese noch durchaus Potenzial zum "wachsen" hat
- wildfremden Menschen dadurch etwas gutes zu tun, dass man einfach nur freundlich ist
- das Ursi heute Geburtstag hat und ihr Halbjähriges-ClickClick-Live-Erlebnis "feiern" kann
- Sich bei sadsong.net Oasis live aus Glastonbury runterladen und gaaaanz laut beim durch die Stadt laufen hören
- der Geruch vom frisch geschnittenen Gras in der Stadt

negativ

- wiedereinmal feststellen, dass sich eine gesamte Generation hinter Fassaden und Oberflächen versteckt nur um nicht zu zeigen, dass man ja vielleicht doch ein Individuum ist (traurig so was)
- Herbstwetter schön und gut, aber komplett in Grau ... ich weiss nicht recht?!


Sieht ja ganz gut aus heute.

Mittwoch, 29. August 2007

all das in mir

Gehaltstage haben mehrere Vorteile. Abgesehen vom Rechnungen bezahlen natürlich auch, dass man sich einige kleine mediale Juwelen zulegen kann. So gestern geschehen.
Und wie ich da so durch die Regale streife lande ich beim Boss, bei Bruce und es kam. Die Erinnerungen ans Konzert auf Schalke, die Fahrt dorthin und übernachten im Auto. Und all das mit der wohl wichtigsten Person in meinem Leben.
Wenn ich erzähle, dass ich derzeit viel Papamucke höre, dann müsste ich dies wohl erklären. Wie ich anfing mir Platten meines Vaters auszuleihen und auf den eigenen Plattenspieler zu legen. Das erste mal "Born in the USA" auf LP. Wie wir vor 15 Jahren Spielabende veranstaltet haben und du uns dabei anhand von Songs englisches Vokabular beigebracht wurde, einfach so, nur den Moment in den Händen und kein Gedanke an das was kommt.
Das erste richtige Rockkonzert mit 11 jahren in der Deutschlandhalle bei den "Toten Hosen" und wie wir eines Abends '99 von der Wuhlheide zurückfuhren und im Radio eine Nachbereitung des Konzertes lief, auf dem wir eben gewesen waren: Bruce Springsteen and the E-Street-Band. Dann viele Konzerte und Jahre später unsere Kartenumtauschaktion vor der Arena-AufSchalke um nur 15m vom Boss entfernt zu stehen und wie glücklich wir waren all das erleben zu dürfen, wie zwei Jungs die es bis hierher geschafft haben und eigentlich gar nicht mehr weiter wollen.
Gestern dann war alles wieder da und wie schön wäre es nocheinmal solch etwas miterleben zu dürfen?! So höre ich nun also einen Song immer und immer wieder und auch wenn es ein Lied über die guten und schlechten Seiten der Liebe ist, ich finde er passt gerade so sehr. Wegen der Stimmung, dem Gefühl und dieser unglaublichen Dankbarkeit die mich erfüllt darüber, dass du mein Vater bist und all dies in mir, und mich auf ewig an Dich erinnern wird.
Danke und dies hier ist for you von Bruce Springsteen von vor 32 Jahren.



Samstag, 4. August 2007

Abschied nehmen

Ich weiß das ist ziemlich platt und das ganze blablabla aber ich hatte dieses Lied heute morgen gegen 3uhr als Ohrwurm.
In der Stadtbahn, Viki neben mir, David neben dir und wir immer weiter auf dem Weg weg von der Stadt in der du einige deiner schönsten Jahre deines Lebens verbracht hattest. Und zu sehen wieviel du zurück lassen musst, jetzt, da es nicht mehr umzukehren geht. Du wirst deinen Weg gehen, da bin ich mir sicher. Aber ich wollte heute definitiv nicht in deiner Haut stecken.
Ich bewundere es sehr, wie du all dies schaffst. Wie du dich nach und nach von all jenen Menschen verabschiedet hast, die dich begleitet haben ... weiß Gott länger als ich dies tat doch lass dir gesagt sein, bei all den kleinen Neckereien und Sticheleien, du hast stets gesagt was du dachtest, auch wenn es unbequem war. So auch zum Schluss und dafür danke ich dir aus vollem Herzen!
Danke und ich hoffe dich bald wohlbehalten und glücklich wiederzusehen.
Mach es gut Franz !!!

Hier nun also ... ihr habt es bestimmt geahnt. Der Seufzer zum Abschied auch wenn andere Menschen viel mehr Anrecht darauf hätten dieses Lied für dich zu bloggen.

Donnerstag, 2. August 2007

Wise up

Nur einmal bitte kurz. Anhalten. Raus hier. Weg hier. Los und sehen wo man ankommt.
Ich vermisse soviele Menschen, die mir wichtig waren und die ich immer wieder vernachlässige, wenn ich plötzlich nicht mehr solo durch die Welt tingel.
Ich bin mittlerweile 24 und komme jetzt erst zu der Erkenntnis, dass man sich ruhig einreden kann, dass immer nur die Anderen Schuld sind. Es ist so verdammt bequem allem und Jeden den schwarzen Peter zuzuschieben und ich bin somit doch nur dazu in der Lage mich einzuigeln, mir alles schön zu reden und mich für das "arme, bemitleidenswerte Kind" zu halten aber das ist ... das ist der größte Bullshit, den man machen kann. Und ich habe es so gemacht.
Heute rief ich Arwen an und Anja und Sassi und meinen Opa in Thüringen, der nun plötzlich sehen muss, wie er sein Leben ohne jenen Menschen leben muss, mit dem er 2drittel seiner Zeit hier auf Erden verbracht hat.
Ich kaufte mir heute endlich neue Schuhe, die gleichen wie zuvor (Samba von der Marke mit den 3 Streifen) und eine neue Hose (die gleiche wie zuvor, Levis 501 29/32). Ich merke wie mich meine Haare stören, wie ich mal wieder zum Frisör müsste. Nicht viel aber mal wieder Form reinbringen.
Warum kommt bloss der ganze Scheiß auf einmal. Ich hätte gerne mal einfach mal nur Konstanz in mir. WANN zum Henker darf ich das einmal erleben???

EDIT: und hier nun der passende Song zur Situation

Aimee Mann "Wise up"

Mittwoch, 11. Juli 2007

Wasserstandsmeldung

ich weiß ich weiß, irgendwie komisch hier. Seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr hier gelesen, was daher kommt, dass erst Blitz und Unwetter alle 4 Versatelhauptverteiler lahmgelegt haben und als die dann wieder funktionierten muss wohl ein freundlicher Mitarbeiter des genannten Kommunikationsunternehmens sich gedacht haben, dass er uns nicht wieder ans Netz lässt. Kurz gesagt, die komplette JägerWG ist in ihrer virtuellen Identität abgehängt.
Kommen wir zum positiven des Ganzen, es sorgt für die Rückkehr zum sozialen Leben und da heute auch noch unser Kabelanbieter unseren Empfasng gekapt zu haben scheint ... tata ... welcome in the real world again. Naja, ist vllt ja auch gar nicht so schlecht so, macht eh nur süchtig das Zeug hier :-P

Freitag, 29. Juni 2007

Eine Gegendarstellung

Ich halte es für absoluten Schwachsinn zu denken, dass man nur dann jene oder solche Musik hören "darf", wenn man sie selber für sich entdeckt hat und finde dass die Einstellung, dass man sonst keine Berechtigung dazu hätte einfach nur Bullshit!
Viel Bands lernt man durch Tips von Freunden kennen und man hört diese Musik doch auch noch, wenn man mit demjenigen keinen Kontakt mehr unterhält.
Dann zu denken, dass man in solch einem Falle keine Legitimation mehr dazu hat, finde ich nicht nur eine Frechheit sondern scheint mir auch von einer recht einseitigen Sichtweise zu zeugen.
Solange man es sich selber gegenüber damit leben kann, dass man bestimmte Bands trotz Erinnerungen an alte, vergangene, im Rückblick schwerzuverdauende Zeiten nochimmer zum Hören im Stande ist, obwohl es halt manchmal schmerzhaft ist, dann, ja dann hat doch wenigstens die Musik alles und jeden Umstand überlebt.
Man sollte sich doch eher glücklich darüber schätzen, wenn man jemandem Musik nahe bringen konnte, sie somit einen neuen Bewunderer erhält und man somit dafür sorgt, dass nochmehr Menschen in Hingabe für gute Musik schwelgen können.
Das hat nichts mit Nachahmen zu tun und erst Recht nicht damit, ob man eine Legitimation für sein musikalisches Konsumverhalten benötigt. Wenn Musik gelebt wird, braucht es das nämlich nicht mehr.

Freitag, 22. Juni 2007

Von Kettcar, Lieblingsfarben und Einsichten

Wenn sich alles richtig anfühlt, alles endlich wieder ohne Zweifel bestehen kann, dann ... ja nur dann bin ich in der Lage mir Lieder über Trennungen anzuhören ohne in absoluter Melancholie zu versinken. Warum zum Henker ist das so?
Vor einigen Tagen hörte ich mir das erste mal seit Monaten wieder "der Himmel über Berlin" von VJ! an und es ging.
Als ich zu Beginn des Jahres solo unterwegs war hielt ich mich an der "Sams Town"-Platte von den Killers fest, dachte, dass mich der treibende Rhythmus weitertreiben könnte. Weg von dem, was ich verdrängen wollte. Ich versuchte zu flüchten und musste einsehen, dass es nicht ging.
Und jetzt? Jetzt ist alles gut und schön und wahr und ich besitze wieder die Stärke darüber zu stehen. Ich erkenne aus meiner rosaroten Sicht , dass der Künstler ja schon Recht hat, wenn er von Zweifeln, von reifender Gewissheit singt und bin gleichzeitig so froh, dass es mich gerade nicht betrifft. Dann sitze ich so da, blicke abwesend vor mich hin und konstantiere lächelnd, dass Kettcar recht haben, wenn sie singen:

nur gibt es hier welche, die kannten das auch mal
nur gibt es hier welche, die kannten das auch mal,
nur gibt es hier einen, der kannte das auch
und wünscht glück


... und dass ich in dem Moment auch jemand bin, der Glück wünschen kann. Und das ist eine so wundervolle Einsicht!

Ach ... hier übrigens nun ein Video, welches gar herrlich zur Thematik passt aber bestimmt nicht zu meinem Herzens- und Seelenzustand. Es ist simpel und einfach ein guter Song.

Viel Spaß mit Sumo und "Lieblingsfarben"



Montag, 11. Juni 2007

die neue zweisamkeit

Musicals sind ja meist in ihrer Grundstimmung äußerst kitschig. Das kann man blöd und realitätsfern finden oder aber auch einfach nur wundervoll naiv und mit verklärtem Blick durch die rosarote Brille auf die wundervollste Gefühlsregung der Menschheit.
Nun macht es wenig Spaß sich ein Musical (in diesem Fall "Moulin Rouge") anzusehen, wenn man gerade solo durch die Weltgeschichte tingelt, was sich jedoch nachvollziehbarerweise schnell ändert, wenn sich das Ich zum Wir verändert, man ein Wochenende lang nichts anderes geplant hat als einfach alle fünf grade sein zu lassen und einzusehen, dass Zweisamkeit doch und immer DIE Alternative zum Trübsal blasen ist.
Dann "Moulin Rouge" sehen und einfach mal so das Elephant Love Medley im Duett mitzusingen ist jawohl mal Kitsch in Perfektion. Was uns beiden in unserer Zweisamkeit jedoch mehr als Recht war.
Und Ja, ich finde es herrlich, dass sich so einiges aus dem letzten Jahr diesen Mai wiederholte. Der Rest kann aber bitte bleiben wo der Pfeffer wächst!

This Blog is dedicated to Miss Lisa and the wonderful sound of Patrick Wolf :-)

Sonntag, 3. Juni 2007

Festivals im TV

Immer wenn ein großes Festival im TV übertragen wird (in diesem Fall Rock am Ring auf MTV) hat das immer soetwas von ganz nah vorm Ausnahmezustand. Bei KORN (und ich kann nicht von mir behaupten, dass ich viel KORN höre) mit schicker HinhockAktion und einem Moshpit neben dem nächsten ... immer so, als würden gleich alle vollkommen durchdrehen und einer Zombiinvasion gleich alles niederrennen.
Vielleicht sind ja Rockfestivals die letzten großen Sammelstationen für Menschen, die sich für ein paar Tage nocheinmal aller Zwänge entledigen wollen (mir fällt nichts anderes, adäquates ein). Frei von Hemmungen des normalen Gesellschaftsspiels, ungewaschen (wer steht schon gerne vorm eh überfüllten Duschstand an, während die nächste geile Band die Bühne entert???), wild ausrastend vor der Bühne stehen und alles vergessen. Einem Tier gleich nur den Instinkten folgend.
Naja, vielleicht macht's ja auch das ausverkaufte Waschhaus am Mittwoch mit den Sportfreunden. I think so.

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