Mittwoch, 29. August 2007

all das in mir

Gehaltstage haben mehrere Vorteile. Abgesehen vom Rechnungen bezahlen natürlich auch, dass man sich einige kleine mediale Juwelen zulegen kann. So gestern geschehen.
Und wie ich da so durch die Regale streife lande ich beim Boss, bei Bruce und es kam. Die Erinnerungen ans Konzert auf Schalke, die Fahrt dorthin und übernachten im Auto. Und all das mit der wohl wichtigsten Person in meinem Leben.
Wenn ich erzähle, dass ich derzeit viel Papamucke höre, dann müsste ich dies wohl erklären. Wie ich anfing mir Platten meines Vaters auszuleihen und auf den eigenen Plattenspieler zu legen. Das erste mal "Born in the USA" auf LP. Wie wir vor 15 Jahren Spielabende veranstaltet haben und du uns dabei anhand von Songs englisches Vokabular beigebracht wurde, einfach so, nur den Moment in den Händen und kein Gedanke an das was kommt.
Das erste richtige Rockkonzert mit 11 jahren in der Deutschlandhalle bei den "Toten Hosen" und wie wir eines Abends '99 von der Wuhlheide zurückfuhren und im Radio eine Nachbereitung des Konzertes lief, auf dem wir eben gewesen waren: Bruce Springsteen and the E-Street-Band. Dann viele Konzerte und Jahre später unsere Kartenumtauschaktion vor der Arena-AufSchalke um nur 15m vom Boss entfernt zu stehen und wie glücklich wir waren all das erleben zu dürfen, wie zwei Jungs die es bis hierher geschafft haben und eigentlich gar nicht mehr weiter wollen.
Gestern dann war alles wieder da und wie schön wäre es nocheinmal solch etwas miterleben zu dürfen?! So höre ich nun also einen Song immer und immer wieder und auch wenn es ein Lied über die guten und schlechten Seiten der Liebe ist, ich finde er passt gerade so sehr. Wegen der Stimmung, dem Gefühl und dieser unglaublichen Dankbarkeit die mich erfüllt darüber, dass du mein Vater bist und all dies in mir, und mich auf ewig an Dich erinnern wird.
Danke und dies hier ist for you von Bruce Springsteen von vor 32 Jahren.



Dienstag, 28. August 2007

28 weeks later - NICHT VERPASSEN!!!

Nicht vergessen, diese Woche Donnerstag, endlich wieder guter Zombiehorror mit hoffentlich reichlich gesellschaftskritischem Unterton ohne unnötige Metzelmassaker und stattdessem feinstem Adrenalinkino.



Dienstag, 21. August 2007

10 Jahre "Be here now" - a tribute

Als heute genau vor einem Jahrzehnt "Be here now" von Oasis erschien, geschah dies auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Nach ihrem '94er Erstlingswerk "Definitely Maybe" und vorallem dem 1995 veröffentlichten "(What's the Story) Morning Glory" schien für die fünf Jungs aus Manchester kein Zweifel mehr an ihrer Legitimation zur selbsternannten "besten Band der Welt" zu bestehen. Keine Location konnte groß genug sein, und jede Möglichkeit einer Bruderzwistschlagzeile wurde genutzt um dem Erfolgsrezept einer erfolgreichen Band Rechnung zu tragen.
Wenn die These stimmt, dass Erfolg im Musikgeschäft zur Hälfte aus der Qualität der Musik und dem medial aufgebauten Image besteht, so gelang den Brüdern Gallagher dies auf gar famose Art und Weise. Legendär ihr Zwist mit Blur mitsamt schlagzeilenträchtigem Wettstreit um die erfolgreichere Veröffentlichung der jeweiligen Singles "Roll with it" und Blurs "Country House" im August 1995 (der übrigens erst dadurch zu Stande kam, als Blur die Release ihrer Single nachträglich auf das Datum des "Roll with it"-erscheinungsdatums legten!!!). Übertroffen wurde all dies nur noch durch ihren auch öffentlich ausgetragenen Bruderkampf. Liam und Noel verstanden es, ihre Streitigkeiten auch so zu plazieren, dass es nunmal zum ruppigen Image der Workingclasshereos passte, der halt auch mal seine Meinung sagt, wenn ihn niemand fragt und der lieber provokant pöbelte anstatt sich brav in Reih und Glied in die Schlange zur musikalischen Weltherrschaft anzustellen.
1997 war es dann also soweit. Nachdem sie in der UK so ziemlich alles erreicht hatten, was es gab (schnellstverkauftes Debut aller Zeiten, Auftritt vor 250000 Zuschauern in Knebworth, unzählige BritAwards undundund) ging es also an die Arbeit zum dritten Album, welches nach dem Bekunden von Liam das Letzte sein würde; Zitat: "Wir werden nächstes Jahr unser drittes Album machen, soviel steht fest. Danach werde ich gar nichts tun, egal, was die anderen wollen." Nunja, wie man sich halt irren kann.
Und dann war es soweit, der 21. August 1997 war gekommen. Das Album erschien weltweit an einem Donnerstag und trug mehr Erwartungen auf seinen Schultern als es letztendlich tragen konnte. Kritik hagelte auf die Produktion ein. Zu träge, "Stand by me" klinge wie "Don't look back in anger", "Don't go away" wie "Wonderwall" und mit 71min Laufzeit bei nur 12 Songs war es vielen Kritikern zu langatmig.
Zugegeben, es finden sich eher MidtempoSongs im LineUp, diese dann aber mit gewaltigen Melodiebögen und einer dickaufgetragenen Produktion. Man erinnere sich nur an "my big Mouth" oder auch die erste Single "D'you know what I mean", die nur so vor Gitarrenwänden strotzten. All dies wurde als schwülstige Überproduktion abgetan und man wurde den Eindruck nicht ganz los, das einige Kritiker nun endlich einmal über all das meckern konnten, was ihnen nach all den Großmäuligkeiten der Gallaghers schon lange unter den Nägeln brannte.
Zugegebenermaßen gab es keine Oasistypischen Rocksongs wie "Rock'nRoll Star" oder "Roll with it" aber vielen Fans gilt zum Beispiel auch "I hope, I think, I know" als durchaus gleichwertiges Stück im Repertoire der Band.
In einer Umfrage auf Sadsong.net wurde es mit der Hälfte aller Stimmen zum "am meisten unterschätzten Album der Bandgeschichte" gekürt. Doch damals war es wohl eher das Ende der großen Euphorie im bunten Musikgazettenwald. Danach galten sie nicht mehr als die großen Wunderkinder der britischen Musikszene und die großen Erneuerer waren sie eh nie gewesen, auch wenn die Presse sie gerne als solche lancierte.
Nichtsdestotrotz und doch auch gerade deshalb, besitzt es viel von dem, was diese Band auszeichnet. Melodien mit Ohrwurmgarantie, Texte die jene Attitüde transportieren, dass du alles erreichen kannst, wenn du nur willst und es egal ist was Andere sagen, solange du zu dir stehst und wer einmal "I hope, i think, I know" mit Inbrunst in die Welt hinausgeschrien hat, als es ihm schlecht ging wird niemals mehr an der Wirkung dieser Platte zweifeln.

I hope, I think, I know

they're trying hard to put me in my place
and that is why i gotta keep running
the future's mine and it's no disgrace
cos in the end the past means nothing

you tell me i'm free then you tie me down
and from my chains i thinks it's a pity
what did it cost you to wear my crown
you don't like it so why don't you admit it

(bridge)
d'you feel a little down today?
bet you ain't got much to say?
you're gonna miss me when i'm not there
and you know i don't care, you know i don't care

(chorus)
as we beg and steal and borrow
life is hit and miss and this
i hope, i think, i know
and if i ever hear the names you call
if i stumble catch me when i fall
cos baby after all, you'll never forget my name


CHEERS

Sonntag, 12. August 2007

Eine Ankündigung

Es ist viel am passieren und viel wird noch geschehen.
Zuhause fand ich alte MusikexpressAusgaben welche hier bald nochmal ausführlichst auseinander genommen werden *g*.
Aus wem ist was geworden? Wer verschwand wieder in der Versenkung? Wer war peinliches in den Charts (ihr glaubt ja gar nicht was im Herbst '95 in den deutschen Albumcharts war)? Da liegen einige Leichen im Pophimmel begraben die alle wieder ausgebuddelt werden. Versprochen!
Bis dahin, macht's gut und bis bald hier wieder.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Jugendhymnen

Wozu braucht man eine große Bühnenshow, wenn doch die Lieder ausreichen um länger als ein Leben die Kraft zu besitzen, stolz und stark für sich stehen zu können. Und es passt wie die Faust auf's Auge! Vielleicht ja wirklich DER Song der Gebrüder Gallagher.

the Simpsons - der Film

Reingehen, mit allem rechnen, dennoch überrascht werden, einen Gag nach dem anderen um die Ohren und Augen geballert bekommen, eine wunderbare Geschichte verfolgen, die wirklich über die Länge eines Spielfilmes hält und registrieren, dass auch 2D-Animationsfilme nochimmer funktionieren, wenn denn die Story gut erzählt ist.
Simpsons for Oscar!!!

Unbedingt ansehen!!!

EDIT: und unbedingt den Abspann ansehen!

Samstag, 30. Juni 2007

3 bands, 3 Euro, 3mal dankeschön

Gestern bei der Newcomernight im Brandenburger Haus der Offiziere mit drei Bands für drei Euro. Im Programm der Singersongwriter Tex nur mitsamt seiner Gitarre und ohne Band. Mein.Mio und el Sumo (aka Sumo), beide in voller Besatzung angerauscht.
Pünktlich um 22uhr da gewesen udn der gute Tex macht gerade Soundcheck. Es wird dann recht früh der Merch geentert, Bekannschaft mit Thomas gemacht und gleich mal die el Sumo-Platte sowie ein Shirt gegen Euronen getauscht. Gutes Geschäft, denn Platte nur 12 und Shirt sogar nur 8. Wo hat man denn bitte schön heute noch solche wundervollen Preise.
Dann kam Tex und der hier Schreibende war komplett weggeblasen. Was für Texte, was für eine Stimme. WOW!
Mein.Mio spielten sich dann durch gar herrliche 8 Songs und durften dann sogar nochmal zu einer Zugabe ran. Schöne Melodien und Spielfreude all überall. Positive Überraschung Nummer2 des Abends.
Tja, und dann halt el Sumo (wenn ihr die Band beim Einkauf sucht, müsst ihr also unter diverse E suchen. Sumo ist wohl auch eine schwedische Band und um Namensrechtestreits zu vermeiden wurde halt ein kleines el davor gehangen. Also, nach el Sumo Ausschau halten).
Guillermo hatte noch einwenig seinen Geburtstag gefeiert, was der guten Laune sehr zuträglich war und negativerweise lediglich dazu führte, dass sich eine Gitarrensaite bei "es dreht sich" in ihre Bestandteile auflöste. So muss das sein, so wird gerockt!
Fazit: Bands, die nochimmer am Anfang ihrer Karriere stehen haben interessante Jobs, verdammt moderate MerchPreise und spielen mit einem Enthusiasmus und einer Hingabe die ansteckt und mitreißt. Das ist ja nicht immer so.
Wer also demnächst die Möglichkeit hat, eine der hier gelobten Musikerformationen live zubegegnen, hingehen, abfeiern und freuen wie die Schneekönige.

Montag, 25. Juni 2007

Janka (lesen und Weiterempfehlen)

So. Alle die das hier lesen jetzt mal hergehört.

Hört mehr Janka!!!

Damit ihr erstmal einen Eindruck erhaltet und wisst, was ich hier rede. Zur Einstimmung erstmal das Video zur Single "Punkt".





Ich habe ja bereits überlegt, ob ich mir nicht schon ein Shirt mit obigem Aufdruck machen lassen sollte damit es einjeder sieht.
Das Debut-Album dieser wundervollen Kapelle heißt "in die Arme von", ist bereits am 27.10.06 erschienen und hat sich bisher leider noch nicht allzu goldig verkauft. Es beinhaltet 12 gar wundervolle, deutschsprachige Liederperlen, die von bedrückender Schönheit über das singen, was so von Beziehungen im Nachhinein hängenbleibt. Ja, jetzt könnt ihr ruhig sagen, dass machen doch viel deutsche Bands und ich würde sagen: ja stimmt, aber diese vier Jungs hier tun es mit Stil.
Sie stehen ihre Lieder in jedem Anschlag. Wenn Thomas Liman davon singt, wie es sich auseinanderlebt, was da bleibt und was dann fehlt, dann gibt es dafür nur ein Wort: Authenzität.

Nicht alles ergibt beim ersten hören sofort Sinn, die Texte wollen erhört werden, bedacht, wahrgenommen. Und wenn es euch mal wieder so richtig schlecht gehen sollte, dann nehmt diese Platte aus dem Regal, legt sie ein, und spielt sie einfach nur ab und ihr werdet merken ... Es wird alles Sinn ergeben.

Weitere Infos zur Band unter janka-music.de oder auf ihrem myspace unter myspace.com/jankamusic. Hört rein und ich hoffe es gefällt so sehr, dass ihr euch die Platte kaufen werdet. Kauft sie bitte, lasst sie euch nicht brennen. Es wäre schade wenn solch eine wundervolle Band in der Versenkung verschwinden würde. Es sind halt nämlich vorallem und nochimmer die kleinen Bands die von Musikpiraterie am härtesten getroffen werden.
Und wenn euch gefällt, was ihr da hört, dann macht doch auch mal ein wenig Werbung in eurem Freundeskreis und verbreitet die frohe Kunde, dass es da eine Band gibt, die es zu entdecken lohnt.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Sportfreunde Stiller Live und ich

Was bleibt zusagen, nach solch einem wahrlich famosen Abend. Tolle Menschen all überall, eine wie immer sympatisch aufspielende Supportband namens Fertig, Los! und die drei Sportis.
Nach langer Studiopause gab es heute also den ersten Gig und famos aufgespielt haben da die Jungs. Von einem euphorischen Waschhaus (ausverkauft!!!) gepusht, inklusive en massé Stagedivern (der hier schreibende auch mit seinem ersten mal bei "1.Wahl" *g*) und Gedrücke ab dem ersten Lied. Zwischenrufen, die erst locker gekontert und später einfach umgedreht wurden und dazu führten das Sebastian (thanx for this!!!) auf die Bühne musste und einen Song von Oasis spielen sollte, aber "Wonderwall" auf Gitarre spielen UND dabei noch singen, ist halt schon ne andere Liga, aber hey *g* ... lustig war's schon.
Und nach engen, stickigen, luftarmen Songs aber auch endorphinreichen Augenblicken in der ersten/zweiten Reihe (ein Gruss nochmal an alle, die da mit standen, feierten und einfach nur 1einhalb Stunden lang Spass hatten) war dann auch Schluss, und auch wenn immer noch einige "54 '74 '90 2010" hören wollten, so war doch nach "Wunderbare Jahre" Schluss und mal ehrlich, noch länger und es wäre wirklich böse mit der Luft und dem ko-sein geworden.
Und für die KonzertgängerConnection und alle die es auch noch interessiert, hier also nun noch zum "Speichern unter", die Setliste der Sportfreunde Stiller vom 06.06.2007 im Waschhaus Potsdam.

Sportfreunde Stiller, Waschhaus Potsdam 6.06.2007

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