Mittwoch, 21. November 2007

Keine Three Lions - keine EM für mich

Die EM im nächsten jahr findet so gut wie ohne meine Anteilnahme statt.
Nachdem ja bereits Schottland am Samstag mit wehenden Fahnen gegen Italien unterging hat es vor einigen Minuten also auch die Three Lions erwischt.
Nun bin ich ja sogar soweit zu sagen, dass es gar nicht mal so schlecht sein könnte. Den Trainer vor die Tür ge- und einen Reformer eingesetzt. Jemand mit neuen Ideen, der die individuelle Klasse in starke Mannschaftsleistungen umbauen kann. Auf gut deutsch ... ein englischer Klinsmann muss her (oder er macht's gleich selber!).
So schwer es auch im Moment fällt an ein Turnier zu denken ohne eine einziges Team von der Insel zu denken. Eine neue Qualifikation wird kommen und dann ja auch vllt mit neuen Kräften.

WALK ON!!!

EDIT: Lief gerade die Zusammenfassung ... es tut verdammt weh. Es wäre zwar nur durch Glück gewesen, aber ... scheiße, ich verarbeite das erstmal.

Freitag, 16. November 2007

Free Rainer - Dein Fernseher lügt (dieser Film nicht!)

Free Rainer
Foto: Kahuuna Films

Es hilft vor dem Genuss dieses Films sich den Vorgängerfilm von Hans Weingartner anzusehen. "Die fetten jahre sind vorbei" und "Free Rainer" stehen in einer Reihe, ergänzen sich in Thematik und dem Umgang darin. Es geht um das langsame Einschleichen, an die Gewöhnung von Zuständen, die man einstmals ablehnte.
In einschlägigen Feuillitons war zu lesen, dass Filme des österreichischen Regisseurs nicht einer gewissen Naivität entbehren, wobei dies meist im eher negativen, weil weltfremden Zusammenhang gebracht wurde. Aber Naivität ist im Umgang mit dem Thema des Films sowie der aktuellen Deutschquotendebatte im Fernsehen nicht nur angebracht ... sondern notwendig.
Sich dem filmischen Inhalt zu nähern geht mittlerweile eigentlich schon gar nicht mehr ohne jenes naive "ausblenden" von Faktoren, der heutigen TV-Shows. Das das reale Fernsehprogramm leider gar nicht mehr soweit vom Filmpendant entfernt ist, stellt man als Zuscheuer mit einem dicken Kloss im Hals fest.
Auch wirkt der Film niemals aufgesetzt. Er lässt bei aller Systemkritik seinen Figuren Raum. Er zwingt sie zu nichts und das verleiht ihm eine Ehrlichkeit, die den gesamten Film auszeichnet.
Wenn plötzlich die Deutschen wieder erkennen, dass sie noch selber denken können, sie sich in Parks treffen, sich aus Lyrikbänden vorlesen und ihren Fernseher endgültig auf die Strasse stellen, dann fühlt man sich auch als Zuschauer geradezu befreit. Zu sehen, wie es wäre wenn ... . Das zu zeigen ist nicht naiv, es ist hochidealistisch. Da macht noch jemand Filme der den Mut hat Sätze zu sagen, die wahr sind und eigentlich genau deshalb ungesagt bleiben, aus Angst vor Klischees. Nicht so hier. Und das ist gut so, weil sonst weiterhin alle drumherum reden würden.
Es ist schon ironisch zu nennen, das Weingartner nur deshalb einen Film über Quotendruck und -manipulation machen konnte, weil kaum ein Sender ihn finanzieren wollte. Hätten die Verantwortlichen genau hingesehen, hätten sie die Qualität erkannt, was für die Thesen des Films sprechen könnte. Das gestern jedoch (am ersten Tag) nur 12 Personen im Kino bei der 20uhr-Vorstellung war, sagt jedoch auch bereits einiges über das Sehverhalten der Deutschen aus, womit der Film sich selber bestätigt hätte. Intelligente Filme brauchen halt auch ein intelligentes Publikum!

Mittwoch, 14. November 2007

Was so alles anliegt

Es plätschert alles so vor sich hin. Urlaub ist vorbei, noch mehr Monat als Geld übrig und solangsam geht die innere Uhr stark Richtung Jahresendstimmung.
Vor ein paar Tagen ertappte ich mich dabei, wie ich bereits über mögliche Top5-Konzert-Rankings denken würde ... ich bin zu keinem Ergebnis gekommen. Noch nicht.
Ansonsten bin ich gerade für die linke Spur zu langsam, für die rechte Spur zu schnell. Nach dem gedanklichen Speedway fahren vor einigen Wochen muss ja mal wieder körperschonender gefahren werden.

An Musik kann ich neben den bereits angesprochenen Feeder zur Zeit auch partout nicht die Hände vom aktuellen the National Album "Boxer" lassen. Und weil es so toll ist wurde gleich noch ein Ticket für den 6.12. im Postbahnhof gebunkert und ich muss zugeben, mich schon ein bissl drauf zu freuen. Endlich wieder LiveMusik für die Ohren und Freunde für die Augen.
Das mit der LiveMusik in Wien bei Jupiter Jones hatte sich ja leider doch nicht ergeben, was jedoch die hiermit auf's freundlichste gegrüsste Ursi dazu nutze mich zu überraschen. Hach, manchmal könnt ich euch alle drücken. Einfach nur weil es euch gibt und ihr an mich denkt *s*.

Achso, ich hoffe in den nächsten Tagen dann auch einmal über Free Rainer berichten zu können. Mal sehen.

Macht euch ein paar schöne Tage

Sonntag, 11. November 2007

der stumme Mantel

Schick siehts aus. Wenn's jetzt noch liegen bleiben würde.

erster Schnee 2007

EDIT (14:46): Nix mehr mit Weiss jetzt ... alles Matsch. Aber klare Luft, kaum jemand auf den Strassen unterwegs und man könnte denken, die ganze Stadt sei in den Süden geflogen. Dazu "A Weekend in the City" und "Keine Lieder über Liebe" im Ohr. So kann man mit dem Wetter auch gut leben ;-)

Donnerstag, 8. November 2007

Ihr denkt wir laufen vor uns davon. Wir denken wir stehen für uns ein.

Wir werden doch immer gedrängt etwas zu tun. Bloss nie Zeit verschwenden, bloss nie Fehler eingestehen, etwas abbrechen und neu anfangen.
Schwäche. Das schlimme Wort.
Erwartung. Das schwere Wort.
Immer jemand der hinter dir steht. Immer jemand im Kopf der dich erinnert, das du ein Nichts bist, wenn du aufgibst. Doch wieviel Zeit verschwenden wir damit uns anzupassen. Uns zu ducken. Versuchen unerkannt unter dem Radar durchzukommen. Gute Miene zu Schmerzen. Weiterlächeln. Weitermachen. Muss ja angeblich.
Wir werden krank daran. Gehen ein.
Jeder Tag gleicht dem anderen. Eingefahren die Wege. Jeden Satz tausendmal gehört und doch mitspielen. Den Schein wahren.
Und immer die Stimme im Kopf die uns daran erinnert:
Das ist nicht so wie wir sein wollten.

Wieviel besser würde alles sein, wenn man nur einmal auf alles scheißt. Alles hinwirft. Das zu schaffen zeugt nicht von Schwäche, sondern vom Gegenteil. Von Mut.
Hat man es dann doch gewagt, erntet man Unverständniss und man muss sich rechtfertigen. Denken die Anderen etwa es wäre einfach? Menschen zu enttäuschen und sich dessen auch noch bewusst zu sein.

Wer darüber Vorhaltungen anstellt kennt nicht den kleinen aber feinen Unterschied zwischen Erwartungen und dem, wie wir uns damit fühlen.

Mittwoch, 7. November 2007

Feeling a Moment

Der Zauber im Moment, wenn man ein Lied seit langem das erste Mal wieder hört, dass einem damals etwas bedeutet hat. Die Bilder wieder vor Augen, in Stansted die letzten Pfund vorm Rückflug noch für eine Platte ausgeben, über die man erst 30min vorher im "Q" gelesen hat. Die Scheibe dann verleihen und durch Umstände nicht mehr wiedersehen. Nochimmer im Gedächtnis diese stille Sehnsucht nach Lieder, die im Frühjahr 2005 so sehr passten.
Und dann im Laden die "The Singles"-Compilation von Feeder sehen, reinhören und alles ist wieder da. Eine Band die Vorgruppe von Coldplay udn REM war und es doch nie ganz geschafft hat. Viel Kritikerlob und eine treue Fanbasis und all das für Lieder die den Rock nicht neu erfinden aber doch soviel im Stande sind zu leisten, wenn man es zulässt.

Feeder mit "Feeling a Moment"

Montag, 5. November 2007

Der Lieblingsfilm der Taliban #2

(#1 ist ja höchstwahrscheinlich das Testosteronmonster "RAMBO 3")

"James Bond - der Hauch des Todes" ... kam Samstag auf der alten Tante ARD und macht bei den heutigen politischen Verhältnissen so einiges her.
Da kämpft der Superagent ihrer Majestät in Afghanistan an der Seite von Mudshahedin gegen die bösen Russen (upps ... damals ja noch Sowjets). James ist aktiv am Verkauf von Opium beteiligt und verhilft den Drogenzüchtenden Freiheitskämpfern zum Schluss gar zum Sieg gegen die achso bösen Besatzer, indem er eine Brücke zum Einsturz bringt, über die die ja überlegenen Sowjets in ihren Panzern Jagd auf berittene, hilflose Taliban machen. Ist aber auch alles ungerecht gewesen damals.
Hach ja ... und heute. Da verscherzt es sich der Westen lieber nicht mehr mit den Russen sondern lässt sie gewähren (schon blöd wenn man von Rohstoffen abhängig ist), während man heute als politisch korrekter Hollywoodproduzent immer schön auf die Taliban drauf haut, weil die ja eh vom Grundsatz her böse sind und TerroristenCamps dulden.
Tja, wie sich die Welt in 20 Jahren doch drehen kann.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Von der Scheinheiligkeit des Fanseins

Vorwort
Der nachfolgende Text wurde inspiriert durch die Lektüre des Buches "Fuck Forever" von Albert Koch (mehr dazu gibt es, nachdem ich es ausgelesen habe), sowie eines Individuums, welches ich beim Spiel Bayern München - Borussia Mönchengladach erblickte.
Andersweitige Interpretationen liegen leider nahe, sind aber nicht beabsichtigt. Ursi und Maike, das hier geht nicht gegen euch :-)


Früher ging man zu Veranstaltungen, die man gemeinhin als Ereignis bezeichnet hat (um das Wort Event einmal zu vermeiden), weil man Teil einer großen Masse sein konnte und dann in deren Anonymität seiner eigenen Begeisterung freien Lauf lassen zu können. Man wollte seine Leidenschaft mit hunderten und tausenden anderen Gleichgesinnten teilen. Man gab etwas und bekam auch viel zurück. Nämlich die Bilder im kopf und die Erinnerungen eines berauschenden Abends, von dem man noch Jahre später mit glänzenden Augen erzählen konnte.
Heute bekommt man auf OASIS-Konzerten sogar im größten Geschiebe der zweiten Reihe von links noch einen Fotoapparat vor's Gesicht gehalten, weil dieser Jemand sein Ego dadurch steigern muss, dass der- oder diejenige ja später dann vor den Freunden damit prahlen kann.
Oder der Typ gerade eben beim Fussball, der nach Kloses Tor, statt sich zu freuen und zu jubeln (jeder herzensgute Fan wäre zu nichts anderem in der Lage vor Überschwang) doch lieber sein Handy rausholt und den Jubel der Spieler filmt um das ganze später wahrscheinlich auch noch bei Youtube reinzustellen und damit sein Ego aufpolieren will, falls ihm ein anderer, ebenso achso cooler aber fussballerisch herzloser einen Kommentar darüber schreibt, wie geil er doch die Spieler eingefangen hätte.
Die Zahl derer nimmt zu, die nur noch zu solchen Orten des Fantums und der Hingabe gehen, um sich später profilieren zu können. Aber man geht doch eigentlich nicht dorthin um Ego zu sein, sondern um Teil eines großen Ganzen zu werden, das sich einem einverleibt und danach erschöpft aber überglücklich wieder ausspuckt.
Leider nimmt das immer mehr zu. Ich erfreue mich im Gegensatz dazu lieber an all den strahlenden Gesichtern, die man nochimmer auf Konzerten oder Fussballspielen erblickt, weil sie sich aus ganzen Herzen freuen.

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