Dienstag, 15. Januar 2008

The River, Editors und High Fidelity

Vor einer Woche änderte sich mein musikalisches Erleben um einen sehr erheblichen Aspekt. Ich bin Besitzer eines HiFi-Systems von AKAI. Das gute Stück ist mindestens so alt wie ich und gefällt ausgesprochen gut. In Optik und Akustik.

AKAI

Gleich bei mir die Straße runter befindet sich ein Plattenladen. Täglich ging ich an ihm vorbei, ein "Championship Vinyl" in Potsdam sozusagen, bloß ohne Dick und Barry.
Aber nun besitze ich die Legitimation mich dort auch wirklich umzusehen und Platten kaufen zu können. Was sollte ich den vorher in einem Plattenladen, wenn es sich nicht lohnt LPs zu kaufen.

Wenn ich früher die Vorstellung davon hatte, Platten zu hören, dann waren das stets so alte Rocksachen von The Band, Bruce Springsteen oder auch Neil Young. Also kaufte ich mir "The River". Kennt ihr die Szene in "High Fidelity", wo Rob von der Arbeit kommt, den Plattenspieler anmacht und es ertönt "The River" ? Genau dieses nachhause kommen wollte ich auch.

Am Entschluss, welche die erste aktuelle Platte sein solle, kommt der zweite Vorteil von LPs zum tragen. Die Coverartworks sehen soviel schöner aus. Auch wenn's das gleiche Motiv ist. Und mal Hand auf's Herz. Dieses Cover hier sieht im Großen doch soviel toller aus, als auf'ner CD.

An End has a Start

Abgesehen davon ist es auch gar großartige Musik. Besonders hervorzuheben hierbei sind die Single "Smokers ouside the Hospital Doors", "the Weight of the World", "the Racing Rats" und "Escape the Nest".
Auch wenn man hierbei stets den Einfluss von Jacknife Lee heraushört und es ähnlich der letzten Bloc Party LP ebenfalls arg nach U2 klingen mag. irgendjemand muss ja weiterhin große Melodiebögen erschaffen.

Was als nächstes folgt wird die Zeit, das Konto und vorallem das musikalische Herz entscheiden. Und wenn jemand einen Tip hat, was man unbedingt auf LP besitzen sollte, dann immer her damit.

Freitag, 11. Januar 2008

Plans? Throw them away!

The flames and smoke climbed out of every window
And disappeared with everything that you held dear
And you shed not a single tear for the things that you didn't need
'Cause you knew you were finally free

'Cause all you see is where else you could be when you're at home
Out on the street are so many possibilities to not be alone


your heart is an empty room; Death Cab for Cutie


Und wiedereinmal die bestätigte und für wahr nicht neue Erkenntnis, das nichts dann geschieht, wenn man's drauf anlegen will, etwas zwingt.
"Plans" von Death Cab for Cutie ausgerechnet jetzt wieder ausgegraben zu haben ist bestimmt kein Zufall. Der Glaube an alles Gute, auch wenn und obwohl manchmal gar nix gehen will.
Und Augenblicke erleben zu dürfen, die einfach nur sorglos und unbeschwert dahingleiten, allein dafür lohnt es sich mancheinmal spontan zu sein, zu Partys zu gehen, dort Menschen kennenzulernen und endlich zu registrieren, dass man nicht mehr durch's Leben hetzt.

Freitag, 4. Januar 2008

Eine Liebeserklärung

Ich bin verliebt. Naja, also da ist so ein Hauch von Kribbeln. Und eine Sehnsucht, so groß.
Plötzlich war sie da. Nicht einfach so, es ist ja nicht so, dass ich ihr noch nie begegnet bin. Sie wohnt gleich hier um die Ecke. Da treibt sie ihre Mitmenschen in den Wahnsinn oder zu Freudentränen ... je nachdem ... und mich jetzt wohl auch.
Ich muss ja schon zugeben, dass sie mich ziemlich doll einwickeln kann, ja gar verführt. Dabei ist sie doch so kühl und einer Legende ähnlich unantastbar. Es hat bei mir schon ne Weile gedauert, aber jetzt ... in der letzten Woche bin ihr öfter begegnet als normal und auf einen Schlag: WOW!!! Na und wie's dann halt so ist, dann konnte ich mich nicht mehr dagegen wehren. Immer wenn wir uns nicht sehen werde ich unruhig, und wenn doch, dann auch.
Ich dachte ja, ich wäre bereits ein wenig ... naja ... festgefahren, aber derzeit, diese Unruhe, wenn ich nicht bei ihr bin, dass hatte ich schon seit langem nicht mehr.
Sie hat aber auch ziemlich viele Verehrer. Ich habe ja die wohl berechtigte Befürchtung, nicht der einzige zu sein, dem sie es angetan hat, aber das ist mir erstmals in meinem Leben vollkommen egal. ich finde mich wieder zwischen Menschen die Spaß suchen, die mal einen draufmachen wollen und nebenan sind solche Träumer wie ich, die denken, sie könnten bei ihr das Glück finden.
Mancheinmal zweifel ich daran, dass sie wirklich glücklich ist. Es ... es läuft nicht immer alles so gut mit ihr. Oft kann man Wunden erkennen, als hätte sie sich gewehrt, vor Dingen, die sie vermeiden wollte. Aber letztendlich ... sie kann nicht gewinnen. Sie kann wohl nur versuchen, das Beste aus alle dem zu machen, was ihr wiederfährt, als müsste sie mit den Umständen leben, die sie aber doch nie andern kann.
Und dennoch ist da halt dieses Gefühl. Ich weiß nicht, wohin es mich führen wird. Vielleicht nirgendwohin, vielleicht zeigt mir die kalte Schulter. Vielleicht lässt sie mich ja aber auch näher an sich ran.
Bis ich weiteres weiß, muss diese Liebeserklärung hier für sich stehen und genügen. Ach Berlin.

Montag, 31. Dezember 2007

2007 - indiearmevon

Schluss. Ende. Endlich. Ein Jahr flieht sich wieder einmal steil dem Ende entgegen und ich würde gerne schnellstmöglich hinterher.
In nicht einmal mehr 21 Stunden ist es vorbei, das Jahr der Kompromisse. Verdrängt, unbewusst geschauspielert, selbst belogen, vieles schöngeredet um dann irgendwann doch wieder gegen Wände zu rennen.

Seit 2 Wochen denke ich nun zu wissen wohin die Reise geht. Die Richtung steht schon fest, bloss über den Straßenbelag kann ich noch kein Urteil fällen. Dinge werden sich ändern. Sie müssen einfach!

Ich habe endlich wieder Zeit über Politik, Kabarett, Bücher und Musik zu diskutieren. Bin nicht zwanghaft auf der Suche nach der Person, von der ich mir wünschen würde, morgens neben ihr aufzuwachen. Nach ziemlich genau einem Jahr ist die Gelassenheit wieder eingekehrt alles einfach auf mich zukommen zu lassen. Das ein Jahr lang nicht gekonnt zu haben sagt ja schon alles über 2007 aus, oder?!

Was die musikalische Komponente anbelangt, so ... ja, so kann ich nicht meckern. Und dennoch war es das allererste konzert des Jahres, welches doch auch schon das wundervollste war. JANKA im Tacheles. Da hatte alles gepasst. Die Menschen um mich herum, die Menschen die man kennenlernen durfte, die Melodien und Worte im Ohr, einer Decke gleich, die einem gereicht wird und eine Stunde lang fallen lassen können ... indiearmevon ... aufgefangen, stellt mich auf die Beine. Und weiter ging's.

Und geht noch immer.


Wer auch immer das hier liest, steck dir das Zugticket für die Weiterfahrt ein und komm gut rein in 2008. Auf das du dein persönliches Land der Hoffnung und Träume finden mögest.


Grab your ticket and your suitcase
Thunder's rolling down the tracks
You don't know where you're goin'
But you know you won't be back
Darlin' if you're weary
Lay your head upon my chest
We'll take what we can carry
And we'll leave the rest

Big Wheels rolling through fields
Where sunlight streams
Meet me in a
land of hope and dreams


Land of Hope and Dreams; Bruce Springsteen & the E-Street Band

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Wider den Unwissenden - Georg Schramm

Heute war großer satirischer Jahresrückblicksabend im ZDF. Es wurde so einiges belangloses verbreitet, aber auch viel hintersinniges unters Zuschauervolk gebracht. Leider saß wohl aber bestimmt kaum einer dieser typisch deutschen Stammtischfurzer vorm Fernseher und nutze einmal die Gelegenheit, dass ihm wirklich jemand sagt, was Phase ist in diesem Land, denn diese Leute wissen ja eh mmer schon alles besser, lesen die Zeitung mit den großen Buchstaben, halten alles für wahr was sie darin lesen und die intelligent verschachtelten Ausführungen eines Herrn Priol oder Hildebrandt sind ihnen beiweitem zu anstrengend zu verfolgen. Ist ja auch nervend, wenn sich mal jemand fundiert aufregt und man gedanklich dann hinterher kommen muss.
Bei allem was so über die Mattscheibe flimmert ist es eine Wohltat, dass es eine Sendung wie "Neues aus der Anstalt" im öffentlich-rechtlichen Raum überhaupt gibt, denn wie sagte Herr Schramm anlässlich der Verleihung zum Deutschen Fernsehpreis für dieses Format. Es sei heutzutage wichtiger denn je, dass man eine Sendung machen könne, in der gesagt werden kann, was nicht passt, denn in diesem Land läuft immer noch und immer mehr nicht so, wie es sollte (na gut, das war jetzt frei zitiert, meint aber das Richtige).
Dieser Georg Schramm ist für mich ist für mich seit Jahren der herausragende Kabaretist dieses Landes, weil er nicht nur auf die Wunden dieses Landes zeigt, sondern in ihnen wühlt und uns als Zuschauer das Geschwür ins Angesicht wirft.

Die letzten Minuten brachte ich damit zu, in Youtube nach Ausschnitten zu suchen und wurde fündig. Zu Beginn ein Interview mit ihm, welches aufzeigt, mit wieviel geist er sich der Dinge annimmt, mit denen er konfrontiert wird. danach dann Videos über jeweils einen seiner Alter-Egos.
Insgesamt gehen die alle über 20 Minuten, wer also jetzt nicht genug zeit hat, sollte später nochmal vorbeischauen, oder selbstständig einmal das Archiv bei oben genanntet Internetvideoplattform nach Georg Schramm durchforsten.

Viel Spass!!!







Mittwoch, 12. Dezember 2007

Album des Jahres

Am 2. Februar erschienen. Mit viel Aufmerksamkeit bedacht, ob des Erfolges des Debüt. Und was soll man sagen. Jegliche Erwartung erfüllt.
Ein Album, dass beobachtet, den Finger in die Wunden dessen legt, was in unserer Gesellschaft verkehrt läuft. Untergebracht in den Rahmen eines Wochenendes in einer Großstadt.
"A Weekend in the City" von Bloc Party wird auch noch in 10 Jahren Bericht darüber ablegen, was Mitte der 2000-00er Jahre schieflief. Wie die Jugend die Zeichen der Coolness und Gleichförmigkeit trägt, wie man feststellen muss, dass man in jeder Schlagzeile daran erinnert wird, dass dies hier kein Zuhause für Immigranten ist. Wie eine Hexenjagd innerhalb der Gesellschaft einem Geschwür ähnlich sich vergrößert, sich in die Köpfe der Menschen festsetzt.
Dieses Album ist mehr als eine Ansammlung von Liedern, es ist das Zeugniss unserer Zeit. Und dem kann man nur alle Jubeljahre beiwohnen. 2007 war solche ein Jahr und Bloc Party haben es auf ewig festgehalten.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Wunsch im Advent.

Through my sleepless days I've found,
That in my dreamless sleep I'm bound,
To one night here the sound, of you calling,
Do not stumble through tonight,
Have no fear of falling.

...

From these moments we awake,
Our heads clear of the mistakes,
How we never hit the breaks, or felt it stalling,
Just don't stumble through tonight,
Have no fear of falling.
No don't stumble through tonight

no fear of falling; I am Kloot



Wunsch im Advent: Morgens aufwachen und einfach nur leben. Kein zerdenken mehr, kein flüchten mehr, weil ich mir einrede, irgendwo wäre es angenehmer, unkomplizierter.
Es ist nirgendwo unkompliziert und erst recht nicht, wenn man die Fähigkeit besitzt alles wieder einzureißen, was man vorher in jahrelanger Arbeit aufgebaut hat.
Ich will nicht irgendwann aufwachen und feststellen, dass ich schon wieder weg will. Immer vor sich selbst zu flüchten ist das schlimmste, was man sich selbst antun kann.

Samstag, 1. Dezember 2007

Mehr als das was jetzt ist

Glück verkauft, alle Gefühle raus
Das Leben quält, es nimmt uns aus
Die Leidenschaft verschwindet
Mit jedem nächsten Atemzug

Von vorn, doch keiner weiß genau
Wohin es geht und was man braucht
Nur dass es längst nicht reicht wenn,
die Zeit hier nur verstreicht, denn

Denn wir wollen mehr als das
Viel mehr als irgendwas
Viel mehr als alles das
Ja wir wollen mehr als das
Viel mehr als irgendwas
Viel mehr als alles das

...

Wir werden nie zufrieden sein, nur satt
Glück für den, der glaubt, dass er alles hat
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel
Und immer die Frage nach dem, was man will

Mehr als Das ; Virginia Jetzt!


Meine große Stärke war immer, dass ich stets für mich einstehen konnte. Ich habe mir immer vertraut. Ich weiß was ich kann und glaube daran, dass es immer gut sein wird. Auch wenn's mal beschissen läuft, es geht doch immer weiter!
Im Notfall ziehe ich den Fallschirm. Ich handel selten aus einem Kurzschluss heraus, ich überlege immer erst, ob ich die Risiken tragen kann, ob es sich lohnt zurückzugehen und einen Neuanfang zu wagen. Ich lasse mich nicht verheizen, dafür kenne ich meinen Körper zu gut und weiss, dass ich auf ihn hören muss.
Ich denke es wird Zeit einmal wieder eine Zukunftsentscheidung zu treffen. Es muss sich etwas ändern!

Kopf zu voll oder zu leer ???

Wenn sich der geneigte Leser wundert, warum hier nix neues kam und ich mich auch ansonsten bei niemandem melde, so hat das seine Begründung im sehr heftigen Durcheinander in mir drin.
Wenn ich mal frei habe, dann brauch ich die Zeit zum ausruhen und wenn ich dann soweit bin, kommt bereits das nächste. Der Kopf findet kaum Ruhe und der Körper dann erst recht nicht. So geht's dahin und der Weihnachtsurlaub rückt näher und näher, mit jedem Tag mehr erhofft.
Ind er Schule liegt jetzt wöchentlich eine Klausur an, aber mit denen werd ich schon noch fertig. In der WG kommt solangsam wieder Ordnung rein und man gewöhnt sich an den Gedanken, dass in Zukunft eine andere Konstellation hier herrschen wird. Ich werd intern umziehen und einen Neustart fabrizieren.
Am Donnerstag geht's nach Berlin, Kopf frei bekommen und endlich mal wieder ein Konzert geniessen ... "The National" passt da denk ich ganz gut. Ausserdem sieht man liebe Menschen einmal wieder :-)
Naja, wie immer hoffe ich einfach das Beste und erwarte das Schlimmste. Wird und muss ja irgendwie!

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