Live on Stage

Samstag, 1. März 2008

Nada Surf - Live in Berlin

Nada Surf, die scheinbare Lieblingskonsensband unter der "Indie"-Gemeinde spielte gestern Abend im Huxleys, womit auch bereits der erste Nachteil der Veranstaltung benannt wäre.
Ein Saal mit dem Charme eines Konferenzraumes der viel zu sehr hallte und die notwendige Energie in kaum einem Moment transportieren konnte. Dazu eine Lightshow, die diesen Namen nicht verdient, denn Atmosphäre schaffen bedeutet mehr, als immer nur die Intensität ein und der selben Farben zu ändern.
Nun gut, soviel also zu den Umständen für die eine Band eher weniger etwas kann. Was tat selbige denn für das Gelingen des Abends. Zugegebenermaßen nicht soviel. Der Bass walzte sich größtenteils aus den Boxen (obwohl zweifellos locker gespielt), die Stimme von Matthew Caw besaß zwar Tonsicherheit aber keinen Druck (Soundprobleme???).
Als Hauptmanko jedoch muss die Songauswahl genannt werden. So ziemlich alles von aktuellen Album "Lucky" zündete nicht. Nach der Hälfte wurde die Ansage:" This is a Song from our new Record" zum leider eingehaltenen Versprechen für lähmende Eintönigkeit. Es klang nicht präsent genug und nach kurzer Zeit auch austauschbar. Schade.
Erst zum Schluss des Konzertes ging es dann in die "Oldie"-Ecke mit mehr Songs vom Vorgängeralbum "the Weight is a Gift", welche dann wie aus dem Nichts erschienen eine Stärke und Kraft an den Tag legten, die die Masse (und somit beunruhigenderweise auch den Fussboden) in Bewegung brachte.
Beim abschliessenden Blick auf die Setliste wird auch auffallen, dass "Popular" fehlte, dafür aber als zweite Zugabe noch "Immaginary Friends" gespielt wurde.
Alles in allem ein sehr routiniert abgewickelter Gig mit zuwenig herausragenden Stücken, dem ein ausverkaufter ColumbiaClub sicherlich besser getan hätte als die großen Weiten des Huxley.

Hier noch die Setliste vom Nada Surf Berlin-Konzert am 29.Februar 2008 im Huxleys

Nada Surf Setliste Berlin 2008

Montag, 25. Februar 2008

Stereophonics Live in Berlin

Bereits vor der Halle gibt es die erste Überraschung. Es werden Karten gesucht ... wow denkt der subjektive Beobachter ... doch ausverkauft. Nicht schlecht für drei Waliser, die seit über einem Jahrzehnt straight ihren Stiefel durchziehen, im Pop-Mutterland mit jedem Album die Chartspitze stürmen und doch auf dem Kontinent nie den riesigen Durchbruch gelandet haben ... was vllt auch ganz gut war.
Das Publikum als solches setzt sich dann auch größtenteils aus den Alterschichten Mitt-20er bis Spät-30er zusammen. Keine besonders Indie-sein-wollenden Girlies und Boys die nur da sind um zu zeigen, wie cool sie sind. Nein, da steht eine gestandene, mitgewachsene Gemeinde vor der 12x8m Bühne und harrt der Dinge die da kommen.
Bis kurz vor Beginn des Gigs habe ich die Befürchtung, dass es heute ein doch sehr ruhiges Konzert von Seiten des Publikums werden könnte. Viele Pärchen bauen sich vor mir auf und ich suche mich bereits nach Mitstreitern um, die zwar nicht umbedingt auf Schieben und Drängeln aus sind, aber dennoch eine gehörige Menge Spass investieren und erleben möchten.

Dann ist es soweit. Light's go out und die Band legt los. Und wie!!!
Volle Breitseite auf die Ohren, die Menge geht mit und nach dem dritten Song (A Thousand Trees) hält eine kleine Gruppe und mich nichts mehr in der achten Reihe. Ab nach vorne, da wo die Anderen bereits wie wild am Feiern sind. Die Stimmung nimmt in dem Maße zu, wie der Sauerstoffgehalt abnimmt und besonders die Konzerttouristen von der Insel (dort kostet ein Ticket 35,-- Pfund!!!) sorgen für jede Menge Freude.
Beim Songkatalog wird sich verstärkt von den ersten beiden Alben bedient, sowie natürlich vom aktuellen Longplayer, der ... im Gegensatz zu vielen schlechten Rezensionen, die man so zu lesen bekam ... doch durchaus eine ganze Menge Livepotenzial besitzt.

Selten zuvor habe ich ein konzert besucht, dass "nur" knapp 90min ging und doch alles beinhaltete was einen erschöpfenden Gig ausmacht. Songs en masse zum mitsingen, mitspringen, große pathetische Momente und diese kleinen, wenn man die Augen schliessen muss um diesen Augenblick mit sich und der Melodie im Inneren geniessen zu können.

Diesmal gibt es leider keine Setliste zum rumprollen. So muss und wird halt alles weitere im emotionalen Teil des Gedächtnisses abgespeichert werden. Mal sehen wieviel Platz da noch ist, bei den Konzerten die schon kamen und noch kommen werden?!

Und so sah das dann aus.

Stereophonics live in Berlin/Postbahnhof 23.02.2008 -Dakota


gefunden auf myspace.com/fran_ka

Mittwoch, 6. Februar 2008

Tomte Live in Hamburg hin und zurück

Docks Konzertankuendigung

Erstens die Fakten:

Tomte Ticket Hamburg, 5.02.08

Zweitens der Rest:

Hamburg empfing seine Gäste mit Regen. Und es waren viele gekommen. Als ich gegen 19:30 das Docks ansteuerte, gab die 50m Menschenschlange einen Vorgeschmack darauf, was es bedeuten würde an diesem Abend an diesem Ort zusammenzukommen. Heimspiel, keine Frage. Nach viel zu langer Zeit gab es endlich wieder die komplette TOMTE-Mischpoke zu bewundern. Und Jeder war gekommen.
Das Docks ausverkauft (was auch sonst), die Reihe zur Garderobe lang wie eine Riesenschlange und genauso beunruhigend. 20uhr schon längst durch und nochimmer die Klamotten unterm Arm. Erst 2einhalb Stunden unterwegs sein und dann den Anfang verpassen? Nicht mit uns. Also gehofft und gebangt und Glück gehabt und schon ging's los.
"Schreit den Namen meiner Mutter" läutet den Abend ein und das Tempo ist vorgegeben. Auf verschlungen Wegen wird die vierte Reihe geentert und ... kennt ihr das Gefühl, wenn man 80 Minuten lang in jeder Faser seines Herzens spürt, dass es nicht mehr besser kommen kann?! Das sich alles auf dem Weg hierher gelohnt hat?!
"So soll es sein" ... oh ja. Und ich merke, wie sehr diese Lieder gefehlt haben. Wenn man alles vergessen kann, was schwer ist, weil man sich alles von der Seele schreien kann. Bis zur Hallendecke und wieder zurück.
"Endlich einmal" erklingt. Letzte Woche wurde unser Hund eingeschläfert. ... Das ist genau dieses Tomte-Fansein-Ding. Weil alles trifft. Da singt ein Typ Lieder über sein Leben und was ihn bewegt und man findet darin: Eine wärmende Decke an gefühlskalten Tagen, Hoffnung, wenn's beschissen läuft oder einfach nur ein emotionales Rettungsnetz und ein Ventil, für alles was sich staut.
Zwei neue Songs werden gespielt. "Ich erschoss einen Faschisten in Gotha" und (ich hoffe ich zitiere relativ genau) "Nicht ist schöner auf der Welt, als betrunken traurige Musik zu hören". Beide haben das Zeug auf zukünftigen Touren die Zuschauer zu überrollen, wobei vorallem Zweiterer eine Kraft und Dynamik entwickelt, die in dieser Form bisher bei noch keinem Tomte Konzert auf mich einströmte. Da könnte im September etwas sehr sehr großes auf uns zu kommen.

Hier nun noch die (tausend Dank an Fraenkie für's abfangen) Setliste des TOMTE Konzert vom 5. Februar 2008 im Docks in Hamburg

TOMTE
<br />
5.02.08 
<br />
Docks 
<br />
Hamburg

Nachdem die 29,20 bereits nach der "Hauptband" mehr als abgegolten waren, musste erst einmal die Bar zum abkühlen des vom Endorphin aufgeheizten Körpers geentert werden. Preise saftig wie 100%iger O-Juice und Fraenkie bestellt erst einmal ein Korn&Sprite, bekommt er auch und verschüttet vor lauter Euphorie erstmal den Becher. Aber hat wohl doch ganz gut geschmeckt, wie mir gesagt wurde.

Als dann die Nachband die Bühne enterte, taten wir selbiges wieder mit der vierten Reihe, wo uns Blicke trafen, die sagten: Nicht die schon wieder!!! (Lieblingszitat, gehört nach dem Tomte Auftritt: "Ihr strömt eine unangenehme Wärme aus." ... na welche Überraschung, aber das H&M-Girlie war ja auch nur zum fotografieren vor Ort)
Auch wenn die Ansagen bereits einstudiert waren und ebenso klangen, der Stimmung tat dies keinen Abbruch, wodurch nochmals knappe 100 Minuten wie im Fluge vergingen.

Danach wieder anstellen, raus in die kalte, nasse Hamburger Luft und straight nocheinmal dank Sir Simon zur AfterShowParty (was für ein blödes Wort). Da wir mehr ungeplant als denn strukuriert unseren Trip angegangen waren, mussten wir ja noch auf irgendeinem Weg eine Schlafmöglichkeit auftun. Doch leider zerschlug sich unsere Hoffnung auf einen ruhigen nordländischen Schlaf. Dann entdeckten wir noch, das Hamburger gar eigenartige motorisierte (???) Gerätschaften fahren

Was auch immer

und waren froh, dass wir ein Auto fuhren, dass für uns beide groß genug war.

Wir kamen dann um 6:30 doch noch in einem Haus der Gastfreundschaft (Home is where your heart is ... is wo die Eltern sind) unter. Ein heimelicher Abschluss eines rundum tollen Abends.

Sonntag, 3. Februar 2008

Mein Mio Live

Mein Mio
by myspace.com/meinmio


Das der deutschsprachige Musikraum nicht gerade dünn besiedelt ist, ist mittlerweile ja hinlänglich bekannt. Das sich nun auch abseits von Hamburg eine Bandszene entwickelt hat, ließ sich wiedereinmal gestern sehr eindrücklich feststellen.
Mein Mio, noch nicht einmal ein Jahr zusammen unterwegs und seit 2 Wochen mit einer ersten EP im Eigenvertrieb, bieten wundervoll anzuhörenden Pop/Emo/Indie (ihrer Myspace-Seite nach) und gastierten gestern im Aufsturz in Berlin-Mitte.
Mit ihrer Fünf-Track-EP im Gepäck und nocheinmal sovielen Songs in der Hinterhand bot sich ein wundervoll unverkrampftes Bild einer Band. Ein sichtlicher Spass an der Freude auf den Brettern einer Bühne stehen zu können, Melodien spielend, die einem ein verzücktes Lächeln ins Gesicht malen und Texte, deutsch, nie platt aber auch nicht zu schicksalsschwer.
Es sollte Mein Mio vergönnt sein sich weiterhin so prächtig zu entwickeln.
Das mein persönlicher Konzertabend dann nach Mein Mio bereits beendet war, weil ich mich mit diversen Leuten verquatscht habe war nicht weiter tragisch, denn Corben Dallas spielten zwar netten, aber doch noch zu jungen DeutschPop, der mir als Selbstmusizierender bestätigte, dass ich das auch alle mal kann.
Fazit: Gutes erstes Konzert + gute Gespräche = toller Abend

Hier nun noch die Setliste vom Mein Mio vom 2.Februar 2008 im Aufsturz in Berlin
Mein-Mio-Berlin-Aufsturz

Dienstag, 29. Januar 2008

The Enemy Live in Berlin

Ein Spontankonzert, wenn man die Band nicht kennt ist, kann sehr sehr befreiend wirken. Es war The Enemy Zeit im Magnet. Es war Zeit zum springen, hüpfen, zum ein ganz dickes Grinsen im Gesicht tragen.
Was sich dort zutrug war feinst dahingerockte britische Musik. Keine MöchtegernIndie- NewNewWaveKopie. Das waren 13 Songs voller Energie, mit einer Wucht dargeboten, wie sie der hier Schreibende schon lange nicht mehr so erleben durfte. Voll auf die Zwölf und immer straight. keine Schnörksel, einfach nur frei von der Leber weg. So muss aktuelle Musik aus Great Britian klingen. Dann muss man auch nicht so tun als wäre man cool, weil man es einfach ist.
Ich kann nicht viel mehr sagen, als dass es sich jede Minute gelohnt hat. Was für ein Abend! Was für eine Energie! Was für ein Konzert!

Hier nun noch die Setliste von The Enemy am 28. Januar 2008 im MagnetClub Berlin
The Enemy 28.01.2008 Magnet Berlin

Freitag, 25. Januar 2008

Babyshambles Live

Es war wie eine Jamsession vor 3500 Zuschauern. Was die Babyshambles am Mittwoch in Berlin ablieferten war vieles ... vorallem viel unerwartes.
Das der Sänger der Vorband betrunkener wirkte als Herr Doherty, dass es mit "nur" 15min Verspätung los ging und dass das Konzert dann auch noch 75min dauerte, waren wohl so Dinge, die man als gemeiner Fan nicht hat kommen gesehen.
Die Band als solche verrichtete scheinbar routiniert ihre Setliste, auch wenn so einige Songs doch auch arg schrammelig klangen und man das Gefühl bekam, nicht genau zu wissen, ob denn die Band weiß, wo sie mit den Liedern hin möchte.
Die Massen vor der Bühne zeigte sich davon gänzlich unbeeindruckte und ging ab wie nix gutes. Ein infernalisches Geschiebe und Gespringe, dass so einige schwarze Löcher in die Zuschauermenge riss und Crowdsurfer dazu animierte bis zu 7 mal in 75min vorne bei den Securityherrn aufzutauchen. Aber ein gar wundervoller Anblick war es von oben schon gewesen.
Als nach einem feedbackumwitterten und herrlich hingeschmissenen "Fuck Forever" die Lichter angingen war wohl so jeder zufreiden mit dem Abend. Die Fans, weil das Konzert stattfand und auch noch 30min länger ging als tagszuvor in Köln, die Frauen/ChucksTrägerinnen weil Herr Doherty auftauchte und alle neutralen Beobachter, weil sie, wie ich, einfach nur dabei waren und mal so sehen konnten, wie sich H&M-Girlies beim Crowdsurfen versuchen und ständig wieder runterkommen.
Alles in Allem gibt es das Prädikat: unterhaltsam

Donnerstag, 20. September 2007

Das letzte Click(ClickDecker)en des Jahres

loslassen nicht leicht
es gibt noch so viel zu sagen, zu erleben, zu durchstehen
spuck aus was dich bedrückt
dich zermürbt, vielleicht zerreißt


Was ClickClickDecker in "Du fühlst dich an wie Abschied" singt kann man durchaus programmatisch für den gestrigen Auftritt nehmen, denn so fühlt es sich an, wenn's das jetzt also erstmal war.

Vor ziemlich genau einem halben Jahr fing alles an und gestern ging es ersteinmal zuende. Am 22. März spielten die vier Herren im ortsansässigen "Spartakus" und was ich damals hier blogte, woher sollte ich wissen, dass ich meinem Aufruf selber so treu sein würde.

Nachdem "Lampshade" eine gar wunderschöne Stimmung ins gut gefüllte Kesselhaus der Kulturbrauerei gespielt hatten, wechselte sich nicht nur das Publikum sondern auch die Instrumente on stage. ClickClickDecker mitsamt Verstärkung, der Abschluss von 6 Monaten auf Dauertour.
Es war pures Endorphin zu sehen wie sich die Herren Hamann und Rass gegenseitig anlachen mussten. Ein Oliver Stangl, der voll und ganz für sich lächelt, es geniesst, dass seine Töne im großen Ganzen aufgehen. Ein Lars Lewerenz am Bass, wie immer ein Meister des eleganten zwischenansagens und gepflegter Tanzeinlagen beim Saitenzupfen. Simon Rass wie immer für sich und mit seinem Tastenblasinstrumentending (ihr wisst schon was ich meine) aber so locker wie man wahrscheinlich nur dann ist, wenn mit der kompletten Truppe schon so einige Kilometer Strasse weggerollt wurden.
Alles eine einzige große Beseeltheit und immer vorne weg, einer der besten Liedermacher des Landes. ClickClickDecker. Der Mann, der in der Lage ist nicht nur Texte zu singen, sondern der stets auch dieses brachiale Gefühl mitschmettert. Manch einer würde es Herzblut nennen, ein anderer Hingabe, egal, es ist immer und vorallem anderen ... Seele.

Es war das letzte Konzert mit kompletter Band für dieses Jahr. Den emotionalen Höhepunkt bereits am 6.09. im Nachtasyl in Hamburg abgefeuert (jeder der bereits auch dort mit dabei war hat den gefühlsmässigen Abschluss/Abschied miterlebt) und nun also das große Ganze zum runden Ende gebracht.

Auf ein Neues.

Freitag, 7. September 2007

Junges Glueck Live - der letzte Vorhang

Nun ist es also geschehen. Ich wusste es seit knapp zwei Wochen und gestern dann also war es soweit gewesen. Junges Glueck haben den letzten Anschlag gespielt.
In Hamburg also (wo auch sonst), im Nachtasyl, der Lounge des ThaliaTheaters ging ein leider fast unerhörtes Kapitel Musikschaffens seinem Ende entgegen und wie all dies geschah, sagt eine ganze Menge über das Wirken und Schaffen dieses Trios aus. Doch lieber von Anfang.
Nachmittags um 15:19 starten, Potsdam Hauptbahnhof mit direktem Ziel Alstertor 1 in HamburgCity. 280 Kilometer vor und blauer Himmel über uns ging's in drei Stunden von a nach b. Angekommen, Parkplatz gefunden, Eingang lokalisiert, kurz warten, rein, hoch in den 4. Stock, den Merch entern, "Hallo" zu Ingmar, Niclas und Konsorten sagen und den Dingen harren, die dann so noch kommen sollen.
Um 21uhr dann ein überaus gut aufgelegter ClickClickDecker on stage mitsamt famos aufspielender Band. Da wurde Endorphin freigesetzt, getanzt, mitgemacht (Lars Lewerenz = Animator vor dem Herren !!!), kurz um ... Spass gehabt. Das grandiose "Wer hat mir auf die Schuhe gekotzt" wurde zwar leider nicht mitgeschnitten (irgendwann demnächst wohl auf einer NDR-Frequenz), weil drei Sicherungen des Ü-Wagens rausgeflogen sind aber dafür als Zugabe nochmal "hab's verkackt" und die Stimmung war gut dabei.
Tja und dann wurde es ernst. Das letzte mal Umbau, Setlisten kleben und dieses Gefühl im Bauch, dass es keine Zweifel mehr am Sinn unseres Roadmovies geben kann. Heute würde hier etwas geschehen, dass einem als subjektivem Zuhörer einen Kloss im Hals entstehen lassen würde.
Die "Landebahn" anvisiert, vom "Treppenhaus" in den "Fluss" gesprungen und dann immer weiter durch zwei Alben und etliche musikalische Trennungsszenarien.
Ein Lars Watermann am Schlagzeug voller Energie und so präzise wie man es besser wohl kaum kann. Ingmar Rehberg am Bass mit dem wohl sympatischsten Tanzstil eines Bassisten, den man auf deutschen Bühnen erleben darf. Und Niclas Breslein an der Gitarre. Ein Getriebener des Sezierens der guten und schlechten Seiten der Liebe. Ein Mann dem man ansah, das die Abschiedsentscheidung nicht von gestern auf heute gefällt wurde, aber dieser kleine Moment am Schluss von "Verschlungen", als nur noch er dort stand, für sich, nur mit seiner Gitarre, seiner Stimme. Diese Pause vorm letzten Anschlag, einen winzigen Bruchteil länger als die vorangegangen. Für solche Augenblicke hat irgendjemand in grauer Vorzeit einmal das Wort "Leben" erfunden.
Danke an dieser Stelle an Niclas, Ingmar und Lars für das Teilhabenlassen am leisen Triumph zum Abschied und Liesa, dass du all das mitgemacht hast.

Und hier nun also die Setliste des "Junges Glueck"-Konzert vom 6. September 2007 aus dem Nachtasyl in Hamburg.

Junges Glueck; Nachtasyl Hamburg 6.09.2007

EDIT: Auch zugegen war ein Journalist der "WELT". Hier sein kleiner aber feiner Kommentar mit einer sympatischen Erwähnung einer Berliner Fahrgemeinschaft *g*.

Samstag, 30. Juni 2007

3 bands, 3 Euro, 3mal dankeschön

Gestern bei der Newcomernight im Brandenburger Haus der Offiziere mit drei Bands für drei Euro. Im Programm der Singersongwriter Tex nur mitsamt seiner Gitarre und ohne Band. Mein.Mio und el Sumo (aka Sumo), beide in voller Besatzung angerauscht.
Pünktlich um 22uhr da gewesen udn der gute Tex macht gerade Soundcheck. Es wird dann recht früh der Merch geentert, Bekannschaft mit Thomas gemacht und gleich mal die el Sumo-Platte sowie ein Shirt gegen Euronen getauscht. Gutes Geschäft, denn Platte nur 12 und Shirt sogar nur 8. Wo hat man denn bitte schön heute noch solche wundervollen Preise.
Dann kam Tex und der hier Schreibende war komplett weggeblasen. Was für Texte, was für eine Stimme. WOW!
Mein.Mio spielten sich dann durch gar herrliche 8 Songs und durften dann sogar nochmal zu einer Zugabe ran. Schöne Melodien und Spielfreude all überall. Positive Überraschung Nummer2 des Abends.
Tja, und dann halt el Sumo (wenn ihr die Band beim Einkauf sucht, müsst ihr also unter diverse E suchen. Sumo ist wohl auch eine schwedische Band und um Namensrechtestreits zu vermeiden wurde halt ein kleines el davor gehangen. Also, nach el Sumo Ausschau halten).
Guillermo hatte noch einwenig seinen Geburtstag gefeiert, was der guten Laune sehr zuträglich war und negativerweise lediglich dazu führte, dass sich eine Gitarrensaite bei "es dreht sich" in ihre Bestandteile auflöste. So muss das sein, so wird gerockt!
Fazit: Bands, die nochimmer am Anfang ihrer Karriere stehen haben interessante Jobs, verdammt moderate MerchPreise und spielen mit einem Enthusiasmus und einer Hingabe die ansteckt und mitreißt. Das ist ja nicht immer so.
Wer also demnächst die Möglichkeit hat, eine der hier gelobten Musikerformationen live zubegegnen, hingehen, abfeiern und freuen wie die Schneekönige.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Sportfreunde Stiller Live und ich

Was bleibt zusagen, nach solch einem wahrlich famosen Abend. Tolle Menschen all überall, eine wie immer sympatisch aufspielende Supportband namens Fertig, Los! und die drei Sportis.
Nach langer Studiopause gab es heute also den ersten Gig und famos aufgespielt haben da die Jungs. Von einem euphorischen Waschhaus (ausverkauft!!!) gepusht, inklusive en massé Stagedivern (der hier schreibende auch mit seinem ersten mal bei "1.Wahl" *g*) und Gedrücke ab dem ersten Lied. Zwischenrufen, die erst locker gekontert und später einfach umgedreht wurden und dazu führten das Sebastian (thanx for this!!!) auf die Bühne musste und einen Song von Oasis spielen sollte, aber "Wonderwall" auf Gitarre spielen UND dabei noch singen, ist halt schon ne andere Liga, aber hey *g* ... lustig war's schon.
Und nach engen, stickigen, luftarmen Songs aber auch endorphinreichen Augenblicken in der ersten/zweiten Reihe (ein Gruss nochmal an alle, die da mit standen, feierten und einfach nur 1einhalb Stunden lang Spass hatten) war dann auch Schluss, und auch wenn immer noch einige "54 '74 '90 2010" hören wollten, so war doch nach "Wunderbare Jahre" Schluss und mal ehrlich, noch länger und es wäre wirklich böse mit der Luft und dem ko-sein geworden.
Und für die KonzertgängerConnection und alle die es auch noch interessiert, hier also nun noch zum "Speichern unter", die Setliste der Sportfreunde Stiller vom 06.06.2007 im Waschhaus Potsdam.

Sportfreunde Stiller, Waschhaus Potsdam 6.06.2007

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